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Hauswasserwerke – zuverlässige Wasserversorgung aus dem eigenen Reservoir
In der Regel sind heute alle Liegenschaften, vor allem in dicht besiedelten Regionen an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Die Nutzung des öffentlichen Trinkwassernetzes hat, wie Sie sicherlich wissen, aber auch ihren Preis. Spätestens wenn Sie auf die Wasserabrechnung aus dem letzten Jahr blicken, werden Sie uns zustimmen. Die stetig steigenden Wasserkosten bewegen viele Menschen dazu, sich über Einsparungsmöglichkeiten Gedanken zu machen. Ein Lösungsansatz ist die teilweise oder komplette Eigenversorgung mit Nutz- und/oder Trinkwasser. Was Sie dazu brauchen sind genau zwei Dinge: Der große Markt an Hauswasserwerken und Hauswasserautomaten sowie die zahlreichen Vergleichberichte in Fachmagazinen wie „Heimwerker Praxis“ oder „Öko-Test“ zeigen, dass die Nachfrage nach dieser Art der Eigenversorgung immer mehr steigt. Wir möchten Ihnen daher unabhängig und objektiv die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten und Varianten von Hauswasserwerken vorstellen.
Schnelleinstieg in den Vergleich: Unser Hauswasserwerk-Glossar
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So kann ein Hauswasserwerk Ihr Leben erleichtern
Was tun Hauswasserwerke für Sie?
- Vielseitige Nutzungsvarianten: Hauswasserwerke können nicht nur Trinkwasser aus Ihrem Hausbrunnen in die Leitungen pumpen, sie können damit auch Regenwasser aus einer Zisterne für Nutzwasser, beispielsweise für die Toilette oder die Waschmaschine, bereitstellen oder Ihren Garten bewässern!
- Umweltschutz: Eine Hauswasserwerk Pumpensteuerung sorgt für eine optimale Ressourcennutzung indem Sie Regenwasser oder das Wasser in Ihrem Hausbrunnen nicht ungenutzt versiegen lassen.
- Haushaltskosten senken: Reduzieren Sie die Kosten für Wasser aus dem öffentlichen Trinkwassernetz, indem Sie Nutzwasser oder aber auch Ihr Trinkwasser mit einer Tiefbrunnenpumpe in die Leitungen pumpen.
- Haushaltsgeräte schützen: Wussten Sie, dass Regenwasser durch den geringen Kalkanteil in der Regel viel besser für viele Ihrer Haushaltsgeräte ist als das öffentlichen Trinkwasser?
Das kann ein Hauswasserwerk
A Multi-Funktionsdrehschalter:
Je nach Modell, ist das Hauswasserwerk mit einem eigenen Schalter für den manuellen oder automatischen Betrieb ausgestattet. Außerdem befindet sich hier die Kontrollleuchte, falls das Gerät aufgrund von Überhitzung oder durch den Trockenlaufschutz gestoppt wurde.
B Manometer und Druckschalter:
Jedes Hauswasserwerk ist mit einem integrierten Manometer für die individuelle Einstellung und Kontrolle des Drucks ausgestattet.
C Druckbehälter / Tank / Vorratsbehälter:
Die Kammer, auch Vorratsbehälter, Tank oder Druckbehälter genannt, teilt sich in zwei Kammern. Eine Kammer ist mit Luft, Stickstoff oder Gas gefüllt und die zweite Kammer wird von der Pumpe mit Wasser gefüllt. Sinkt der Druck im Wassertank durch die Entnahme von Wasser unter einen bestimmten, von Ihnen festgelegten Einschaltdruck, startet die Pumpe und der Tank wird wieder aufgefüllt.
D Anschluss Saugschlauch:
Hier montieren Sie Ihren Saugschlauch. Mit Hilfe eines mitgelieferten Dichtungsrings wird hier für absolute Dichtheit gesorgt.
E Filter und Einfüllöffnung:
Einige gute Hauswasserwerke sind bereits hier im Filter mit einem Rückflussstopp ausgestattet, was die Pumpe vor dem Trockenlaufen und Überhitzen schützt. Der Filter sorgt noch einmal dafür, dass wirklich nur klares Wasser in den Tank Ihres Hauswasserwerks gelangt. Außerdem befindet sich hier die Einfüllöffnung, über die Sie Ihr Hauswasserwerk mit Wasser befüllen, bevor Sie es in Betrieb nehmen. Unter dem Filter finden Sie die Entlüftungsschraube, die Sie öffnen müssen, wenn Sie Ihr Hauswasserwerk entlüften möchten.
F Auslassöffnung:
Wenn Sie Ihr Gerät nicht benötigen oder vor Frostschäden schützen müssen, können Sie es natürlich einwintern bzw. einlagern. Dafür ist es nach der Demontage der Anschlüsse wichtig, dass Sie restliches Wasser über diese Öffnung auslassen können.
G Pumpe und Motor:
Je nach Modell, besitzen Hauswasserwerke in der Regel ein- oder mehrstufige Kreiselpumpen. Sie sind geräuschärmer als andere Pumpen und arbeiten mit Hilfe der Schwungkraft. Kreiselpumpen müssen vor der Inbetriebnahme mit Wasser gefüllt sein. Sollte Ihr Hauswasserwerk mit einer Jetpumpe ausgestattet sein, entlüftet sich das Gerät in der Regel selbst. Der Trockenlaufschutz, der mittlerweile bereits bei fast allen Pumpen integriert ist, schaltet das Gerät ab, sobald die Pumpe Luft anzieht und heißzulaufen droht.
H Druckanschluss:
Der Druckanschluss führt das geförderte Wasser vom Hauswasserwerk in Ihre Leitungen oder beispielsweise zu Ihrer Gartendusche. Je nach Modell, sind hier ein oder mehrere Anschlüsse vorhanden um ein oder mehrere Verbraucher gleichzeitig versorgen zu können.
So funktioniert ein Hauswasserwerk
Einfache Bedienung in 3 Schritten
- Schritt 1: Füllen Sie das Hauswasserwerk mit Wasser auf, bis es überläuft.
- Schritt 2: Stecken Sie den Stecker des Hauswasserwerks in die Steckdose und betätigen Sie den Einschaltknopf (Gilt nur für Geräte mit Ein-/Ausschalter).
- Schritt 3: Die Pumpe beginnt zu fördern und läuft fortan automatisch.
Funktionsweise des Hauswasserwerks
Ein klassisches Hauswasserwerk arbeitet, im Gegensatz zu den sogenannten Hauswasserautomaten, mit einem Druckkessel. Dieser Druckkessel, auch als Druckausgleichbehälter bezeichnet, ist in zwei Kammern (häufig auch als Luft- und Wassersack bezeichnet) aufgeteilt, wovon eine mit Druckluft, Gas oder Stickstoff gefüllt ist und die zweite Kammer mit Hilfe der Pumpe mit Wasser gefüllt wird.
Beide Kammern sind durch eine Gummimembrane getrennt
Wird Wasser entnommen, verringert die Gummimembrane den Druck. Kommt anschließend wieder Wasser in den Kessel, dehnt sich die Membrane wieder aus.
Die Drucksteuerung, auch Druckwächter genannt, misst den Druck im System. Sinkt der Druck und unterschreitet dieser einen festgelegten Minimalwert, schaltet sich die Pumpe ein und es wird wieder neues Wasser in den Kessel gepumpt. Durch einen eingebauten Hauswasserwerk Filter wird das angesaugte Wasser gereinigt.
Der gewünschte Druck im Hauswasserwerk wird nicht vom Hersteller festgelegt! Er kann von Ihnen individuell über den Hauswasserwerk Druckschalter eingestellt und an Ihre Anforderungen angepasst werden.
Hauswasserwerke können mit unterschiedlichen Pumpen ausgestattet sein. Befindet sich eine Kreiselpumpe in Ihrem Hauswasserwerk, fördern Sie Ihr Wasser mit Hilfe der Schwungkraft und außerdem besonders leise. Der Wirkungsgrad von Kreiselpumpen ist außerdem deutlich höher als bei anderen Pumpen, was sich positiv in Ihren Betriebskosten niederschlägt.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Der Druckausgleichsbehälter des Hauswasserwerks ermöglicht die Entnahme geringer Wassermengen ohne dass die Pumpe anschaltet und schützt so vor unnötigem Stromverbrauch und Verschleiß.
- Die Hauswasserwerk Pumpensteuerung kann individuell eingestellt und an das Wassersystem angepasst werden.
- Die Geräuschkulisse und der Verschleiß des Hauswasserwerks ist vor allem von der eingebauten Pumpenart abhängig – bei der Pumpe lohnt es sich daher ganz besonders auf Qualität zu achten.
Mit dem folgenden YouTube-Video möchten wir Ihnen noch einmal die Funktionsweise eines Hauswasserwerks näher bringen:
Einsatzmöglichkeiten: Wofür können Sie ein Hauswasserwerk verwenden?
Hauswasserwerke oder Hauswasserautomaten können in unterschiedlichen Bereichen Ihres Haus und Gartens eingesetzt werden und übernehmen verschiedene Aufgaben.
- Gießen Sie Ihren Garten mit Wasser aus dem eigenen Brunnen oder einer Zisterne und nutzen Sie dafür einen praktischen und kompakten Hauswasserautomat.
- Betreiben Sie mit einem Hauswasserwerk ganze Bewässerungssysteme
- Realisieren Sie eine alternative Wasserversorgung im Haus, indem Sie unabhängig vom öffentlichen Wasseranschluss Wasser für sanitäre Anlagen oder die Dusche von Ihrem Hausbrunnen in die Leitungen pumpen.
- Ihr Wasser im Hausbrunnen hat Trinkwasserqualität? Dann spricht nichts gegen ein fix montiertes Heizwasserwerk zur Trink- und Nutzwasserversorgung im Haus.
Anhand des folgenden Videos möchten wir Ihnen noch einmal die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten anhand der Gardena Geräte aufzeigen:
Hauswasserwerke für Sonderfälle
Wenn Sie zwar an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind, aber zu wenig Wasserdruck im Haus haben, kann ein Hauswasserwerk ebenfalls Abhilfe leisten. Das kann beispielsweise bei Gebäuden mit mehreren Stockwerken der Fall sein.
Auch wenn Sie Ihren Swimmingpool auspumpen möchten oder Ihr Keller unter Wasser steht, können Sie Ihr Hauswasserwerk zur Hilfe nehmen.
Reinigung & Pflege
Hauswasserwerke sind in der Regel relativ wartungsarm. Wenn Sie Ihr Gerät jedoch möglichst lange vor Beschädigungen und vorzeitigem Verschleiß schützen möchten, ist es dennoch wichtig, dass Sie regelmäßige Reinigungsgänge einplanen.
Die Reinigung konzentriert sich vor allem auf den Vorfilter, der heute bereits bei nahezu allen guten Hauswasserwerken integriert ist. Auch der Druckkessel sollte regelmäßig auf den richtigen Druckwert überprüft werden.
Rück- und Nachspülung des Vorfilters
Die Reinigung eines belegten oder verstopften Vorfilters funktioniert am besten, indem Sie zuerst Wasser entgegen der eigentlichen Fließrichtung durch den Filter laufen lassen. Der Zulauf zum Abwasser muss dabei geöffnet bleiben. So spülen Sie den Schmutz, Schluff und Sand, die sich über die Zeit im Filter gesammelt haben, über den Kessel aus. Dieser Vorgang wird als Rückspülung bezeichnet.
Anschließend führen Sie eine Nachspülung durch, indem Sie Wasser wieder in der „richtigen“ Fließrichtung durch den Filter laufen lassen. Ausgespülter Restschmutz landet dadurch direkt im Filterkessel und das Mehrwegventil wird dadurch vollständig von Sand und Dreck befreit.
Wie häufig muss ein Hauswasserwerk gereinigt werden?
Wenn Sie Ihr Hauswasserwerk an einem offenen Wasserreservoir angeschlossen haben, sollten Sie den Filter besonders häufig kontrollieren – zumindest jedoch einmal pro Jahr.
Auch das Wasser aus klassischen Hausbrunnen birgt in der Regel relativ viel Sand und Schluff, der sich über längere Zeit hin im Filter ansammeln und diesen verstopfen kann.
Wenn Sie Regenwasser über die Regenrinnen Ihres Dachs sammeln, müssen Sie ebenfalls auf eine regelmäßige Kontrolle und bei Bedarf auch auf eine regelmäßige Reinigung des Filters achten. Nicht selten sind diese Wässer durch Vogelkot oder Laub verunreinigt.
Sollte Ihr Hauswasserwerk keinen integrierten Filter aufweisen, können Sie diesen auch nachrüsten!
Reparatur
Auch das beste Hauswasserwerk kann einmal einen Defekt aufweisen. Hierbei sind verschiedene Problemstellungen möglich, die unter anderem nach dem Zeitpunkt Ihres Auftretens unterschieden werden können:
- Der Defekt tritt bereits während oder nach dem Erstanschluss auf.
- Das Hauswasserwerk macht Probleme nachdem es bereits einige Zeit problemlos gelaufen ist.
- Ihr Gerät funktioniert nicht mehr einwandfrei, nachdem Sie den Filter gereinigt hatten.
Während die Probleme direkt nach der Montage meist an einer falschen Inbetriebnahme liegen oder einen Fabrikatsfehler des Geräts als Ursache haben, treten die folgenden Probleme meist erst nach längerer Nutzung auf:
Defekte und Reparaturmaßnahmen am Fußventil
Eine häufige Ursache für ein defektes Hauswasserwerk liegt in einem Defekt am Fußventil.
Das Fußventil liegt immer direkt im Wasserreservoir, also beispielsweise im Brunnen oder in der Zisterne. Kann es nicht mehr richtig schließen und entsteht ein Rückfluss, ist meist ein kompletter Austausch des Ventils unumgänglich.
Wenn das Fußventil nicht defekt ist, werfen Sie bitte noch einen Blick auf das dort verbaute Sieb. Es kann sein, dass es mit der Zeit verstopft und dadurch nicht mehr durchgängig ist. In diesem Fall reicht es meist, dieses sorgfältig zu reinigen und wieder in das Reservoir zu setzen.
Probleme mit der Pumpe
Auch ein Defekt an der Pumpe kann der Grund für eine Dysfunktion Ihres Hauswasserwerks sein. Auch hier kann es unterschiedliche Ursachen geben. Die Folge ist meist, dass die Pumpe Ihres Hauswasserwerks Luft anzieht.
Mögliche Gründe und Lösungen:
- Undichtheit in der Steigleitung: Die Verbindungen und Anschlüsse an der Steigleitung sind besonders gefährdet und sollten zumindest einmal jährlich überprüft werden. Undichtheiten sollten umgehend durch einen Austausch der betreffenden Dichtungen beseitigt werden.
- Lagerschaden: Eines der Förderräder in der Pumpe ist defekt.
Der Druckkessel als Fehlerquelle
Wird der notwendige An- und Abschaltdruck nicht mehr erreicht, liegt das meist an zu wenig Gas (bzw. Luft oder Stickstoff) in der Luftkammer Ihres Hauswasserwerks. Es ist vollkommen normal, dass dieser Druck durch langsames Ausweichen des Gases mit der Zeit abfällt. Dann gilt es, diesen Vordruck in der Luftkammer wiederherzustellen. Dabei gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie die Pumpe aus und nehmen Sie das Hauswasserwerk vom Strom.
- Entleeren Sie das Wasser aus der Wasserkammer.
- Blasen Sie nun Luft, am besten mit Hilfe eines Kompressors oder einer Fahrradpumpe, in die Luftkammer.
- Achten Sie hierbei auf den richtigen Druck in der Luftkammer: Dieser sollte ungefähr 10 Prozent unter dem gewählten Einschaltdruck liegen. Wenn Sie beispielsweise einen Einschaltdruck von 1,4 bar festgelegt haben, dann sollte der Druck im Luftkessel bei rund 1,4 x 0,9 = 1,2 – 1,3 bar liegen.
Defekter Druckschalter / Druckventil
Nicht selten ist auch der Druckschalter, auch Drucksteuerung oder Druckventil genannt, schuld, wenn die Pumpe nicht mehr richtig ansaugt. Druckschalter sind als Ersatzteil beim Hersteller oder im Fachhandel, wie beispielsweise Bauhaus oder Hornbach, erhältlich.
Kaputte Gummi-Membrane
Ein weiteres typisches Hauswasserwerk Ersatzteil ist die Membrane, die den Luftkessel mit dem Wasserkessel verbindet. Vor allem wenn Sie mit Ihrem Hauswasserwerk Regenwasser pumpen, kann die Membrane besonders störanfällig sein. Das Regenwasser greift das Gummimaterial der Membrane besonders schnell an.
Defektes Hauswasserwerk nach der Reinigung
Wie bereits kurz erwähnt, kann es durchaus auch passieren, dass Ihr Hauswasserwerk nach einer durchgeführten Reinigung nicht mehr oder nicht mehr richtig funktioniert. Wenn das der Fall ist, bitten wir Sie, folgendes zu prüfen:
- Haben sich durch die Rückspülung des Vorfilters (auch Sandfilter genannt) eventuell Anschlüsse gelockert?
- Ist im Zuge der Arbeiten vielleicht der Schlauch oder die Steigleitung gebrochen?
Ist der Fehler gefunden und behoben, ist es immer wichtig, dass Sie die Pumpe vor der neuerlichen Inbetriebnahme noch einmal entlüften, damit sich keine Luft mehr in den Leitungen befindet.
Verschiedene Hauswasserwerk-Typen
Klassische HauswasserwerkeDie klassischen Hauswasserwerke besitzen immer einen integrierten Druckkessel mit zwei Kammern. Während die eine Kammer Luft, Gas oder Stickstoff enthält, hält die zweite Kammer immer eine bestimmte Wassermenge bereit. Die Pumpe pumpt Wasser nach, sobald so viel Wasser aus der Kammer entnommen wurde, dass der Druck unter den festgelegten Einschaltdruck fällt. Kleinere Wasserentnahmen werden aus der Druckkammer entnommen ohne dass sich die Pumpe einschalten muss. Klassische Hauswasserwerke punkten, im Vergleich zum Hauswasserautomat, vor allem durch die Energieersparnis und den geringeren Verschleiß der Pumpe. Zudem sind Hauswasserwerke auch deutlich leiser. Wir empfehlen Ihnen ein klassisches Hauswasserwerk, wie unseren Vergleichssieger von Gardena, wenn Sie beispielsweise Nutzwasser aus einem Brunnen oder einer Zisterne fördern möchten oder Ihren Wasserdruck aus der öffentlichen Wasserversorgung erhöhen wollen. Vorteile:
Nachteile:
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HauswasserautomatenBeim Hauswasserautomat ist die Funktionsweise ähnlich wie bei einer gewöhnlichen Gartenpumpe. Was den Hauswasserautomaten jedoch von der einfachen Pumpe unterscheidet, ist die automatische Schaltsteuerung. Beim Ansaugen des Wassers ist der Druck, im Gegensatz zum klassischen Hauswasserwerk jedoch immer konstant und bietet sofort die volle Leistung. Im Vergleich zum Hauswasserwerk bietet der Hauswasserautomat somit ein deutlich stabileres Drucksystem, das gleichzeitig wartungsärmer ist. Zudem besitzt der Hauswasserautomat keine Druckkammer, wodurch er mit einem geringeren Gewicht punkten kann. Dafür verbraucht er durch die sofort anlaufende Pumpe natürlich deutlich mehr Strom. Hauswasserautomaten empfehlen wir Ihnen, wenn Sie beispielsweise eine Tauchpumpe betreiben möchten, die bei einem Hauswasserwerk nicht eingesetzt werden kann. Auch wenn Sie einen mobilen Einsatz im Garten planen, liegen Sie mit einem Hauswasserautomat richtig. Vorteile:
Nachteile:
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Hauswasserwerk bei Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat bislang keine Vergleichberichte zu Hauswasserwerken oder Hauswasserautomaten veröffentlicht. Dafür widmeten sich bisher zahlreiche andere Fachmagazine diesem Thema.
Die Zeitschrift Öko-Test veröffentlichte schon im Mai 2007 einen ausführlichen Bericht zum Thema Regenwassernutzung mit Hilfe einer eigenen, ökonomischen Wasserversorgung.
Und auch in Magazinen, wie „Heimwerker Praxis“ oder „selbst ist der Mann“ wurden Hauswasserautomaten, Hauswasserwerke und Wasserpumpen bereits genau unter die Lupe genommen und verglichen.
Darunter finden sich auch viele renommierte Hersteller, die wir Ihnen im folgenden Absatz genauer vorstellen möchten.
Die 3 größten Hauswasserwerk-Hersteller und ihre Merkmale
T.I.P.
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Einhell
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AL-KO
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Gardena
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Praxistipps aus unserer Redaktion
Tipps für Heimwerker
TIPP 1: Förderhöhe und Druck gehören zusammen
Die Förderhöhe ist eines der wichtigsten Leistungsmerkmale von Hauswasserwerken. In direkter Verbindung mit der Förderhöhe steht die Druckleistung. Eine Förderhöhe von 10 Metern entspricht etwa 1 bar. Bietet ein Hauswasserwerk also beispielsweise eine maximale Förderhöhe von 46 Metern, würde dies einer theoretischen Druckleistung von etwa 4,6 bar ergeben.
Dies ist allerdings ein rein fiktiver Wert, denn die sogenannte Fördermenge ist bei maximaler Förderhöhe gleich Null.
Aus diesem Grund sollte die Druckleistung immer höher sein als die angegebene maximale Förderhöhe.
TIPP 2: Das Hauswasserwerk richtig einwintern
Ist Ihr Hauswasserwerk nicht fix montiert, sondern beispielsweise für die Gartendusche, das Brauchwasser in Ihrer Gartenlaube oder für ihren Rasenregner im Sommer im Einsatz, müssen Sie es noch vor den Wintermonaten frostsicher und winterfest machen.
Dafür trennen Sie Ihr Hauswasserwerk von den beiden Leitungen und entwässern es über die Ablauföffnung. Wie Sie Ihr Hauswasserwerk korrekt entwässern, wird in der Betriebsanleitung Ihres Gerätes genau beschrieben.
Beachten Sie, dass sich in Ihrer Pumpe immer noch Restwasser befindet, das bei Frost für Schäden an Ihrem Hauswasserwerk sorgen kann. Daher ist es wichtig, dass sie Ihr Hauswasserwerk nach diesen Vorbereitungen an einem frostsicheren Ort überwintern.
TIPP 3: Wählen Sie für Ihre Leitungen einen möglichst großen Durchmesser
Umso geringer der Durchmesser Ihrer Steig- und Druckleitung, desto größer wird der hydraulische Widerstand Ihres Wassersystems. Beeinflussen Sie daher die Leistung Ihres Hauswasserwerks positiv, indem Sie schon bei den Leitungen auf einen möglichst großen Querschnitt achten.
TIPP 41: Kein warmes Wasser fördern!
Wenn Sie Wasser aus einem Brunnen fördern möchten, werden Sie hier sicherlich keine Probleme haben. Sollten Sie jedoch Regenwasser, beispielsweise aus freistehenden Regenwassertanks, nutzen, die sich in der Sonne erwärmen, ist Vorsicht geboten. Durch die Förderung von warmem Wasser, dehnen sich die Dichtungen an den Anschlüssen aus. Im schlimmsten Falle kann dies auf Dauer zu Wassereintritten in den Elektromotor Ihres Hauswasserwerks führen. Auch die Kühlung des Motors wird durch warmes Wasser stark beansprucht.
Tipps für Handwerker
TIPP 1: Saugschlauch selber zusammenbauen spart Geld!
Wenn Sie sich zu den handwerklich Begabten unter uns zählen, kann es Sinn machen den Saugschlauch selbst zusammenzubauen und das gesparte Geld lieber in ein hochwertiges Hauswasserwerk zu investieren. Die Komponenten für einen Saugschlauch können Sie im Baumarkt, wie zum Beispiel bei Bauhaus oder Hornbach kaufen. Was Sie für einen funktionalen Saugschlauch benötigen sind insgesamt vier Teile:
- den Anschluss zum Hauswasserwerk
- den Druckschlauch mit dem passenden Durchmesser
- das Rückschlagventil
- das Schlusswassersieb
Zu den wichtigsten Komponenten gehört das Rückschlagventil, das die Pumpe in Ihrem Hauswasserwerk vor dem Trockenlaufen schützt. Alle Komponenten gibt es sowohl in Messing, als auch in Kunststoff.
Sollten Sie Ihr Hauswasserwerk dauerhaft in Betrieb haben – beispielsweise für die Nutzwasserversorgung im Haus – empfehlen wir Ihnen, die Komponenten des Saugschlauchs in Messing zu kaufen, da diese deutlich langlebiger sind.
Selbstverständlich können Sie Saugschläuche auch in unterschiedlichen Ausführungen fertig konfiguriert im Baumarkt kaufen – das ist eine Frage des Geldes!
TIPP 2: Anschlüsse des Hauswasserwerks mit Teflon Band abdichten
Obwohl nahezu alle Hauswasserwerke inklusive Anschlussadapter und Dichtungen für die Saug- und Druckleitungen angeboten werden, macht es Sinn, die Anschlüsse zusätzlich abzudichten. Das funktioniert zum Beispiel mit Hanf, einfacher jedoch mit Hilfe eines Teflon Bandes.
Wenn Sie das Teflon Band aufbringen, müssen Sie darauf achten, ob Ihr Anschluss ein Rechts- oder Linksgewinde hat. In Deutschland handelt es sich meist um Rechtsgewinde.
Das Teflon Band muss immer in Einschraubrichtung aufgebracht werden. Sollte das nicht richtig erfolgt sein, würden Sie das Teflon Band aus dem Gewinde schieben, wenn Sie den Schlauch anschrauben. Bei sehr groben Gewinden sollten Sie mehrere Schichten Teflon aufbringen um ein perfektes Dichtheitsergebnis zu erlangen.
Teflon Bänder erhalten Sie in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen bereits ab 1 Euro im Baumarkt.
So finden Sie das perfekte Hauswasserwerk für Ihren Gebrauch
Bevor Sie sich für ein Hauswasserwerk entscheiden, ist es wichtig, dass Sie die Produktmerkmale anhand des Einsatzortes und Verwendungszweckes Ihres Hauswasserwerks anpassen:
Einsatzgebiet: Wofür benötigen Sie Ihr Hauswasserwerk?
Möchten Sie mit Ihrem Hauswasserwerk zum Beispiel Ihren Garten bewässern und dieses mobil und nur über einige Monate im Jahr nutzen, empfehlen wir Ihnen einen Hauswasserautomat. Dieser ist kompakt, einfach zu bedienen und relativ wartungsfrei. Sie können ihn schnell und unkompliziert einwintern und bei Bedarf wieder anschließen.
Wenn Sie jedoch die Nutzwasserversorgung im Haus mit Regen- oder Brunnenwasser abdecken möchten, sollten Sie für die Anschaffung eines Hauswasserwerks Ihren durchschnittlichen Wasserverbrauch unter die Lupe nehmen. Hier gibt oft schon ein Blick in die letzte Wasserabrechnung Aufschluss.
Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, wie viele Geräte im Haushalt (eventuell auch gleichzeitig) Wasser aus den Leitungen benötigen, denn dementsprechend hoch sollte dann auch die Fördermenge Ihres Hauswasserwerks sein, um keine „Wassernot“ zu verursachen.
Die Fördermenge
Um die notwendige Fördermenge festzustellen, möchten wir Ihnen folgende Durchschnittswerte an die Hand geben:
Abnehmer | Verbrauch pro Minute |
Toilette | ca. 4 Liter |
Wasserhahn | ca. 6 Liter |
Spülmaschine | ca. 8 Liter |
Badewanne | ca. 15 Liter |
Dusche | ca. 10 Liter |
Waschmaschine | ca. 10 Liter |
Beregner | ca. 10 Liter |
Wenn Sie aus diesen Richtwerten Ihren Wasserverbrauch berechnen möchten, addieren Sie einfach die Werte aller Wasserverbraucher in Ihrem Wassersystem. Diese berechnete Fördermenge gilt als Maximum pro Minute. Um die maximale Fördermenge pro Stunde zu erhalten, multiplizieren Sie Ihren Wasserverbrauch pro Minute mit dem Faktor 60.
Beachten Sie: Die errechnete maximale Fördermenge bietet zwar einen sehr guten Einblick in Ihren Wasserverbrauch – in der Praxis können Sie jedoch davon ausgehen, dass diese Fördermenge maximal zu 40 Prozent ausgelastet wird, da nie alle Verbraucher gleichzeitig Wasser entnehmen.
Die Förderhöhe
- den Höhenunterschied zwischen der Wasseroberfläche im Brunnen oder in der Zisterne und Ihrer Pumpe im Hauswasserwerk und
- den Höhenunterschied zwischen der Pumpe und dem höchst gelegenen Punkt in Ihrem Wassersystem, beispielsweise in der Wasserleitung Ihres Hauses
Zusätzlich müssen Sie für die Berechnung der benötigten Förderhöhe noch etwa 15 Prozent für die Reibungsverluste in den Leitungsbiegungen aufschlagen.
Haben Sie benötigte Förderhöhe berechnet, steht Ihnen als drittes wichtigstes Merkmal der Mindestdruck bevor. Auch diesen sollten Sie auf jeden Fall vor dem Kauf unter die Lupe nehmen.
Mindestdruck bei Hauswasserwerken
Damit Ihr Wassersystem auch dann die gewünschte Leistung bringt, wenn der stärkste Verbraucher an der höchsten Stelle Ihres Wassersystems Wasser entnimmt, müssen Sie diesen Mindestdruck in Förderhöhe umrechnen und auf die vorhin kalkulierte Förderhöhe aufrechnen.
Das klingt komplizierter als es ist und funktioniert folgendermaßen:
Pro 0,1 bar benötigten Druck am stärksten Verbraucher, rechnen Sie auf die benötigte Förderhöhe 1 Meter auf.
Eine Waschmaschine benötigt in der Regel rund 1 bar. Handelt es sich hierbei um den Verbraucher mit dem höchsten Mindestdruck, müssten Sie auf die berechnete Fördermenge somit 10 Meter aufrechnen.
Die Mindestdruckangaben zu Ihren Wasserverbrauchern finden Sie in den Bedienungsanleitungen. Auch ein Installateur kann Ihnen hier weiterhelfen.
Kosten
Die Kosten für ein hochwertiges Hauswasserwerk können sehr unterschiedlich ausfallen. Schon ab knapp 100 Euro können Sie sich ein Einsteigermodell nach Hause holen.
Je nach Leistung und Funktionsumfang steigen die Preise natürlich und können bei professionellen Hauswasserwerken mit einem hochwertigen Pumpensystem auch auf mehrere Hundert Euro steigen.
Preisgestaltung bei Hauswasserwerken
- Günstige Einsteiger-Variante: Möchten Sie Ihren Garten gießen oder die Gartendusche mit Brunnenwasser versorgen, reicht ein Einsteiger-Hauswasserautomat ab etwa 100 Euro.
- Mittelklasse für die dauerhafte Brauchwasserversorgung: Wenn Sie Ihr Nutzwasser umweltfreundlich und kostensparend aus der eigenen Zisterne fördern möchten, sollten Sie auf eine gute Pumpe achten – Hauswasserwerke der mittleren Preisklasse zwischen 100 – 200 Euro sind hier ideal.
- Profi-Gerät mit großem Kessel: Möchten Sie beispielsweise ein großes Gewächshaus versorgen oder benötigen größere Wassermengen, empfehlen wir Ihnen einen großen Kessel und eine starke Pumpe. Hier müssen Sie mit 300 Euro aufwärts rechnen.
Unsere Empfehlung: Wir empfehlen für den normalen Hausgebrauch ein Modell zwischen 130 und 230 Euro mit einer hochwertigen Pumpe – achten Sie bitte auf jeden Fall auf einen integrierten Vorfilter und das Rückflussventil.
Welches Hauswasserwerk brauche ich?
HEIMWERKER | HANDWERKER | |
Einsatzgebiet | Gartenbewässerung, Gartendusche, Brauchwasser, mobiler Einsatz | Haushaltswasserversorgung, Regenwassernutzung, Komplettwasserversorgungen, mehrere Verbraucher |
Bauart | Hauswasserwerk, Hauswasserautomat | Hauswasserwerk |
Max. Druck | ab 4 bar | ab 5 bar |
Volumen Tank | bis 50 Liter | ab 50 Liter |
Preis | ca. 100 – 200 Euro | ab 300 Euro |
Fragen & Antworten zum Hauswasserwerk
Wer repariert ein Hauswasserwerk?
Wenn Ihr Hauswasserwerk nicht richtig funktioniert, sollten Sie im ersten Schritt einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen. Auch in unserem Bereich Bedienung finden Sie einige nützliche Tipps. Wenn sich zu wenig Luft, Stickstoff oder Gas in Ihre Hauswasserwerk befindet, können Sie dieses Problem zum Beispiel ganz simple selbst beheben. Mit etwas Geschick lässt sich auch eine defekte Membrane oder ein Undichter Saugschlauch selbst reparieren.
Sollten Sie keine Möglichkeit haben, Ihr Hauswasserwerk selbst zu reparieren, sollten Sie sich entweder direkt an den Hersteller oder an einen Wasserinstallateur wenden.
Wie wird ein Hauswasserwerk angeschlossen?
Bevor Sie Ihr Hauswasserwerk in Betrieb nehmen, sollten Sie auf jeden Fall die Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung Ihres Gerätes lesen. Anschließend können Sie mit der Montage beginnen.
Positionieren Sie Ihr Hauswasserwerk an der gewünschten Stelle und achten Sie darauf, dass diese überflutungssicher, eben und fest ist. Ihr Hauswasserwerk sollte vor Regen und anderen Wassereintritten geschützt sein. Anschließend montieren Sie die Anschlüsse:
- Befestigen Sie als erstes die Saugleitung und achten Sie darauf dass der Anschluss dicht ist und das Gewinde beim Anschrauben nicht beschädigt wird. Verlegen Sie die Saugleitung nun zum Wasserspeicher und beachten Sie, dass diese immer steigend liegen sollte.
- Anschließend wird die Druckleitung angeschlossen, über die das Wasser später in die Leitungen Ihres Hauses oder an eine andere Entnahmestelle (z. B. eine Gartenbewässerungsanlage) gepumpt wird.
- Dann befüllen Sie das Hauswasserwerk über die eigens dafür vorgesehene Einfüllöffnung randvoll, bis das Wasser übertritt. So wird sichergestellt, dass die Pumpe sofort Wasser ansaugen kann und nicht trocken läuft, was im schlimmsten Falle zu einer Zerstörung der Pumpe führen könnte. Schließen Sie anschließend die Einfüllöffnung.
- Legen Sie den Schlauch der Druckleitung in ein Behältnis und öffnen Sie den Verschluss in der Leitung.
- Schließen Sie da Hauswasserwerk nun an den Strom an und schalten Sie es ein. Die Pumpe beginnt sofort zu fördern.
- Sobald Wasser ohne Lufteinschlüsse aus der Druckleitung laufen, können Sie den Verschluss der Leitung schließen. Die Pumpe saugt solange Wasser nach, bis der Vorratsbehälter im Druckkessel Ihres Hauswasserwerks voll ist.
Wie wird das Hauswasserwerk richtig entlüftet?
Nicht jedes Hauswasserwerk kann entlüftet werden, da neuere Pumpen dies bereits selbstständig durchführen. Ob Sie die Pumpe entlüften können, erkennen Sie am Entlüftungsventil. Befindet sich ein solches Ventil an der Pumpe, schrauben Sie es auf und lassen es bei laufender Pumpe so lange geöffnet, bis Wasser austritt.
Wie arbeitet ein Hauswasserwerk?
Ein Hauswasserwerk arbeitet vollautomatisch, indem es mit der integrierten Pumpe Wasser aus Ihrem Wasserspeicher in den Druckbehälter saugt. Sobald der Druckbehälter gefüllt ist, schaltet sich die Pumpe aus.
Wird nun Wasser aus dem Hauswasserwerk entnommen und der Druckbehälter dadurch nicht entleert, weil es sich nur um eine kleine Menge handelt, schaltet sich die Pumpe nicht ein. Erst wenn im Druckbehälter ein bestimmter Druck (der sogenannte Anschaltdruck) erreicht wird, fördert die Pumpe wieder Wasser nach. Dadurch wird die Pumpe geschont und Strom gespart.
Wie laut sind Hauswasserwerke?
Hauswasserwerke haben den Nachteil, dass sie relativ laut sind. Der Geräuschpegel hängt im Wesentlichen von der Art der eingebauten Pumpe ab.
Die Betriebslautstärke von Hauswasserwerken wird in dB(A) ausgedrückt. Je niedriger dieser Wert, desto leiser arbeitet das Gerät.
Beachten Sie jedoch, dass die Lautstärke Ihres Hauswasserwerkes auch immer mit der Art und dem Ort der Montage zusammenhängt. an der Wand oder im Keller montiert, werden Sie Ihren kleinen Wasserversorger natürlich immer mehr zu hören bekommen, als beispielsweise in der Garage oder in der Gartenlaube.
Was ist besser: Hauswasserwerk oder Hauswasserautomat?
Ob wir Ihnen ein Hauswasserwerk oder einen Hauswasserautomaten empfehlen, hängt von der Art der Nutzung ab.
Wenn Sie also beispielsweise:
- Nutzwasser aus einem Wasserspeicher, wie Brunnen oder Zisterne fördern möchten,
- häufiger, dafür eher kleinere Mengen des geförderten Wassers entnehmen,
- nach einer Möglichkeit suchen, den Wasserdruck in Ihren Leitung zu erhöhen oder
- Brauchwasser für Ihre Toilettenspülung oder die Waschmaschine pumpen wollen,
ist das Hauswasserwerk sicherlich die bessere Lösung. Es hat mit seinem Druckbehälter einen integrierten Wasserspeicher, der dafür sorgt, dass die Pumpe nicht bei jeder Wasserentnahme sofort eingeschaltet wird und arbeitet im Vergleich zum Hauswasserautomaten leiser.
Einen Hauswasserautomaten empfehlen wir Ihnen, wenn Sie zum Beispiel
- über die Sommermonate Ihren Garten mit Brunnenwasser oder gesammeltem Regenwasser gießen wollen,
- wenn Sie einen konstanten Druck und sofortige Leistung haben möchten oder
- wenn Sie eine Tauchpumpe betreiben.
Hauswasserautomaten sind wartungsärmer und kompakter, haben dafür jedoch auch einen deutlich höheren Stromverbrauch.
Was kostet ein Hauswasserwerk?
Ein Hauswasserwerk können Sie natürlich in unterschiedlichen Preisklassen finden. Werfen Sie dafür einen Blick in unseren großen Produktvergleich. Die Preise belaufen sich in der Regel von knapp 100 Euro für einfache Geräte, bis hin zu 500 Euro oder mehr für besonders hochwertige Hauswasserwerke für den dauerhaften Einsatz in Ihrem Haushalt.
Was ist besser: Hauswasserwerk oder Gartenpumpe?
Diese Frage lässt sich ebenfalls wieder anhand Ihres Einsatzortes beantworten. Eine Gartenpumpe ist in der Regel um einiges günstiger und wird einfach über einen Ein-/Ausschalter nach Bedarf aktiviert. Damit können Sie zum Bespiel problemlos
- Ihren Wagen waschen oder
- Ihren Garten gießen etc.
Ein Hauswasserwerk ist deutlich komplizierter konzipiert. Der integrierte Druckschalter für das Hauswasserwerk (meist 380v) sorgt dafür, dass die Pumpe nur dann eingeschalten wird, wenn der Vorratsbehälter des Hauswasserwerks leer ist.
Es handelt sich hier also um eine langfristige Lösung für den regelmäßigen Einsatz.
Wenn Sie also beispielsweise Ihren Haushalt mit Brauchwasser aus dem eigenen Wasserreservoir versorgen möchten, ist ein fix montiertes Hauswasserwerk die einzige sinnvolle Lösung.
Hauswasserwerk wo aufstellen?
Bevor Sie Ihr Hauswasserwerk montieren, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass Sie dafür einen
- trockenen,
- frostsicheren,
- ebenen und
- überflutungssicheren
Ort finden.
Das Hauswasserwerk sollte von außen keine Nässe oder gar Frost erfahren.
Hauswasserwerk: Wo Rückschlagventil einbauen?
In unserem Bereich Tipps für Handwerker haben wir Ihnen unter anderem auch erklärt, wie Sie einen Saugschlauch selbst herstellen. Das Rückschlagventil ist hierbei ein sehr wichtiger Bestandteil und befindet sich vor dem Schlusswassersieb am Ende des Schlauches, das sich im Wasserspeicher befindet.
Welches Hauswasserwerk ist gut?
Um diese Frage zu beantworten, empfehlen wir Ihnen am besten einen Blick in den Produktvergleich auf dieser Seite.
Im Grunde gibt es kein „gutes“ oder „schlechtes“ Hauswasserwerk.
Jedes Gerät ist für einen bestimmten Einsatz geeignet. Die wichtigsten Vergleichsmerkmale, wie Fördermenge, Förderhöhe etc. geben darüber Aufschluss, ob ein Gerät für Ihren Einsatz geeignet ist oder nicht.
5 gute Gründe für ein Hauswasserwerk
- Sparsam im Stromverbrauch: Ihr Hauswasserwerk schaltet sich nur dann ein, wenn die der Vorratsbehälter leer ist.
- Sparen Sie Geld: Ein Blick auf Ihre Wasserrechnung aus dem Vorjahr verrät Ihnen, dass Trinkwasser nicht billig ist. Versorgen Sie sich daher mit einem Hauswasserwerk zum Teil selbst mit Wasser.
- Optimieren Sie den Wasserdruck in Ihren Leitungen: Wenn Sie zwar am öffentlichen Wassernetz hängen, aber zu wenig Druck in den Leitungen haben, kann ein Hauswasserwerk Abhilfe schaffen.
- Haushaltsgeräte schützen: Regenwasser ist durch den geringeren Kalkanteil deutlich besser für Ihre Haushaltsgeräte als Trinkwasser.
- Umweltschutz: Jeden Tag fließen unzählige Liter Trinkwasser, das in der Dritten Welt fehlt, bei uns in die Kanalisation. Mit einem Hauswasserwerk, können Sie als Brauchwasser künftig Regenwasser oder Brunnenwasser verwenden.