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Für viel Kleinschnitt sorgt ein zuverlässiger Häcksler
Vielleicht haben auch Sie als Gartenbesitzer das Problem, dass beim Rückschneiden von Bäumen, Sträuchern und Hecken eine große Menge an Strauch- und Astschnitt anfällt. Dieses lässt sich nur mühsam entsorgen. Ungehäckseltes Schnittgut nimmt viel Platz ein, sodass die Kapazitäten im eigenen Garten schnell erschöpft sind.
Häcksler sind zuverlässige Helfer bei der Gartenarbeit. Mit ihrer TÜV-geprüften Qualität erreichen die modernen Geräte eine hohe Sicherheit.
Schnelleinstieg in den Vergleich: Unser Häcksler-Glossar
[Ausblenden]- BegrifflichkeitErklärung
- KlassifizierungWir haben die Häcksler in Einsteiger, Mittelklasse und Profi eingeteilt, so bekommen Sie einen Überblick über Einsatzbereich und Qualität der Geräte.
- AntriebsartEs gibt Häcksler die mit Strom betrieben werden und Geräte, die benzinbetrieben sind. Letzteres wird eingesetzt, wenn Sie keinen Stromanschluss in der Nähe des Einsatzortes haben.
- HäckslertypEs gibt Walzen- und Messerhäcksler auf dem Markt. Die Walzenhäcksler sind leiser und werden hauptsächlich für dünne Äste und Blattwerk eingesetzt. Messerhäcksler arbeiten schneller, zerkleinern auch dickere Äste sehr fein, sind aber deutlich lauter.
- LeistungDie Leistung ist ein Indikator dafür, wie viel Kraft der Häcksler hat. Ein guter Häcksler sollte mindestens 2000 Watt haben.
- max. AststärkeDie maximale Aststärke gibt an, wie stark das Material sein darf, das der Häcksler verarbeiten kann. Dabei sollten Ihre Äste nicht die ganze Betriebszeit diese Spitzenwerte erreichen.
- LautstärkeEin leiser Häcksler schont nicht nur Ihr eigenes Gehör, sondern wird auch Ihr Nachbarschaftsverhältnis nicht zu sehr auf die Probe stellen.
- FangsackgrößeEin großer Fangsack hat den Vorteil, dass er nicht so oft entleert werden muss. Nachteilig ist, dass ein großer voller Fangsack ein enormes Gewicht hat.
- Häckselmenge pro StundeAnhand der Häckselmenge erkennen Sie, wie viel Material sich in einer Stunde häckseln lässt.
- SicherheitsvorrichtungenEin Häcksler ist ein nicht ganz ungefährliches Gerät. Deshalb haben die Hersteller einiges für die Sicherheit getan, um Unfälle zu verhindern.
So kann ein Häcksler Ihr Leben erleichtern
Was tun Häcksler für Sie?
- Gartenschnitt komprimieren: die gängigen Häcksler können mit ihren Schneidetechniken den Gartenschnitt soweit zerkleinern, dass letztlich nur noch ein geringes Volumen übrig bleibt.
- Mulchen: ein Häcksler verwandelt Strauchschnitt problemlos in Mulch.
- Kompostieren: zerkleinerter Strauchschnitt lässt sich wesentlich einfacher kompostieren.
- Herstellung von Heizmasse: die von einem Häcksler zerkleinerten Äste können durchaus zum Heizen verwendet werden.
Das kann ein Häcksler
A Einfüllöffnung:
Im oberen Bereich eines Häckslers befindet sich die sogenannte Einfüllöffnung. Hier können Sie den Strauchschnitt bequem einfüllen. Bei vielen Häckslern wird das Schnittgut automatisch eingezogen. Dabei ist die obere Abdeckung so ausgelegt, dass Sie nicht versehentlich dort hineinfassen können. Dieser Einfüllstutzen ist häufig trichterförmig ausgeführt. Je nach Modell müssen Sie den Strauchschnitt aber auch manuell mit einem Stopfer nachschieben.
B Bedienelemente und Handgriff:
Moderne Gartenhäcksler lassen sich einfach bedienen. Neben einem Ein-Aus-Schalter finden Sie dort häufig noch einen Rücklauf-Schalter. Dieser wird betätigt, wenn Schnittgut die Messer oder die Walze verstopft. Darüber hinaus finden Sie im oberen Bereich auch einen praktischen Handgriff, mit dem Sie den Häcksler bequem manövrieren können.
C Motor und Schneidetechnik:
Die Messer oder Messerwalze werden entweder über einen Benzin- oder Elektromotor angetrieben. Während die Messer bei einem Messer-Häcksler schlagartig das Schnittgut zerkleinern, zerquetschen eine Messerwalze und eine Andruckplatte bei einem Walzen-Häcksler dieses in faserige Rückstände.
D Auffangbehälter:
Der zerkleinerte Strauchschnitt fällt bei den meisten Häckslern in einen stabilen Kunststoffbehälter. Je größer dieser Auffangbehälter ist, desto weniger müssen Sie damit zum Komposter zum Entleeren laufen. Diese Behälter sind häufig mit einer Sicherung versehen, sodass ein Häcksler ohne richtiges Einrasten des Auffangbehälters nicht arbeitet.
E Räder:
Für einen leichteren Transport oder Standortwechsel sind moderne Häcksler mit zwei Laufrädern ausgestattet. In Verbindung mit dem zuvor erwähnten Handgriff wird die Mobilität wesentlich vereinfacht. In unserem Bildbeispiel handelt es sich um den Preis-Leistungs-Sieger von Makita.
So funktioniert ein Häcksler
Einfache Bedienung in 5 Schritten
- Schritt 1: Bringen Sie Ihren Häcksler am gewünschten Standort in Position.
- Schritt 2: Schließen Sie einen Elektro-Häcksler hierfür an eine Stromverbindung an.
- Schritt 3: Schalten Sie nun den Häcksler ein und führen den groben Strauchschnitt in die Trichteröffnung.
- Schritt 4: Soweit kein automatischer Einzug besteht, müssen Sie mit einem Stopfer das Schnittgut nachschieben.
- Schritt 5: Entleeren Sie regelmäßig den Auffangbehälter, damit es zu keinem Stau oder einer Verstopfung kommen kann.
Funktionsweise des Häckslers
Häcksler sind mit unterschiedlichen Schneidtechnologien ausgestattet. Unabhängig davon sorgt entweder ein leistungsstarker Elektromotor oder ein Benzinmotor für die nötige Umdrehungsgeschwindigkeit.
Das nachfolgende Video zeigt den Einsatz eines Benzin-Häckslers:
Die Funktionsweise des Walzenhäckslers
Bei einem Walzenhäcksler dreht sich eine Schneidwalze langsam um die eigene Achse. Die Walze selbst ist mit Zahnrädern ausgestattet. Diese scharfe Zahnung sorgt dafür, dass der Strauchschnitt zwischen der sich drehende Walze und einer Andruckplatte geführt wird. Dabei wird das Schnittgut faserig zerkleinert.
Vorteilhaft ist, dass sich die Andruckplatte individuell einstellen lässt. Jedoch sollte immer ein gewisser Druck vorhanden sein, damit das beste Zerkleinerungsergebnis erzielt wird. Die Umdrehungsgeschwindigkeit ist relativ langsam. Dafür wird das Schnittgut in aller Regel aber automatisch in den Walzenhäcksler eingezogen. Ein manuelles Nachschieben ist meistens nicht erforderlich.
Die Funktionsweise des Messerhäckslers
Zur ältesten Shreddertechnik gehören die Messerhäcksler. Hierbei befinden sich mehrere Messer auf einer runden Schwungscheibe.
Ein solcher Drehteller erreicht hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten, sodass der Strauchschnitt sehr schnell zerkleinert wird.
Mit einem Messerhäcksler können problemlos auch Äste und Zweige zerteilt werden. Häufig befindet sich innerhalb eines solchen Drehtellers noch ein weiterer Messerkranz für eine noch effektivere Zerkleinerung. Diese Häcksler sind in etwa mit einem großen Standmixer im Haushalt vergleichbar.
Interessant ist, dass sich mit einem Messerhäcksler problemlos auch Laub zerkleinern lässt. Bei einigen Modellen müssen Sie das Schnittgut mit einem Stopfer manuell nachschieben. Es gibt mittlerweile aber auch Messerhäcksler mit Selbsteinzug. Leider erreichen diese Modelle ein sehr lautes Arbeitsgeräusch.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Es müssen Walzen- und Messerhäcksler unterschieden werden.
- Walzenhäcksler zerdrücken den Strauchschnitt in faserige Stücke.
- Messerhäcksler sind ideal geeignet, um aus Strauchschnitt Mulch zu machen.
- Moderne Häcksler sind mit ausreichenden Sicherheitsfunktionen ausgestattet.
- Einige Modelle erreichen ein hohes Betriebsgeräusch.
Einsatzmöglichkeiten: Wofür können Sie einen Häcksler verwenden?
Unabhängig davon, ob Sie sich für einen Walzen- oder Messerhäcksler entscheiden, können diese verwendet werden, um
- das Herbstlaub zu zerkleinern.
- Ast- und Strauchschnitt in Mulch zu verwandeln.
- Gartenschnitt zum Kompostieren vorzubereiten.
Häcksler für Sonderfälle
Gerade die leistungsstarken Benzin-Häcksler werden häufig im gewerblichen oder kommunalen Bereich eingesetzt. Hier müssen das ganze Jahr über Grünflächen bearbeitet werden. Dabei fällt immer eine Menge an Ast- und Strauchschnitt an. Selbst nach einer Baumfällaktion können die Rückstände mithilfe eines Häckslers zerkleinert und komprimiert werden. Daher können die Benziner meist auch wesentlich stärkeren Astschnitt zerkleinern.
Reinigung & Pflege
Gartenhäcksler sind hohen Belastungen ausgesetzt. Vielfach sind diese im Dauereinsatz, so dass eine fachgerechte Reinigung und Pflege überaus wichtig ist.
Die äußere Reinigung
Im ausgeschalteten Zustand und bei gezogenem Netzstecker sollten Sie sich die Oberfläche ein wenig näher ansehen. Verschmutzungen können Sie mit einem feuchten Lappen abwischen. Vergessen Sie dabei auch nicht, das Innere des Kunststoff-Auffangbehälters zu säubern. Hier können sich viele Gartenrückstände ansammeln. Keinesfalls dürfen Sie lösemittelhaltige Reinigungsmittel oder Scheuermittel verwenden, da Sie ansonsten die Oberflächen beschädigen.
Das Schneidwerk reinigen
Je nach Hersteller kann die obere Abdeckung des Trichters entfernt werden. Dann haben Sie Zugang zum eigentlichen Schneidwerk. Hier können Sie die Reste an Schnittgut entfernen und die Messerwalze bzw. die Messerscheibe reinigen. Anhand der beigefügten Bedienungsanleitung erhalten Sie in aller Regel weitere Pflege- und Reinigungshinweise.
Reparatur
Natürlich kann im Laufe der Zeit sich ein Bauteil abnutzen oder beschädigt werden. In diesem Fall müssen Sie nicht unbedingt einen Fachmann für eine Reparatur aufsuchen.
Reparaturarbeiten bei einem Walzenhäcksler
Das Chassis und insbesondere die Trichteröffnung kann durch harte oder dornige Äste schnell zerkratzt werden. Hierdurch wird die Funktionalität zwar nicht beeinträchtigt, jedoch stört es viele Besitzer. Die renommierten Markenhersteller bieten Ihnen hier ein zuverlässiges Ersatzteilsortiment an, sodass Sie auch äußere Beschädigungen schnell mit Ersatzteilen reparieren können.
Größere Beachtung muss der Messerwalze geschenkt werden. Diese kann im Laufe der Zeit stumpf werden. Das Nachschärfen können Sie unter Umständen selbst vornehmen. Wesentlich einfacher ist es aber, diese Arbeiten einem Fachmann mit entsprechenden Schleifmaschinen zu überlassen.
Dagegen können Sie eine abgenutzte Andruckplatte problemlos auch selbst auswechseln. Diese bieten fast alle Hersteller von Walzenhäckslern als Ersatz an.
Reparaturarbeiten bei einem Messerhäcksler
Auch bei einem Messerhäcksler lässt sich der Drehteller mit den Messern auswechseln. Da diese Häcksler eine hohe Umdrehungsgeschwindigkeit erreichen, nutzen sich die Messer hier auch ein wenig schneller ab. Aus diesem Grund verwenden diese Häcksler sogenannte Wendemesser, die Sie einfach umdrehen müssen. Eine Andruckplatte benötigen diese Gartengeräte nicht.
Das nachfolgende Video zeigt Ihnen den Einsatz des Bestsellers von Atika:
Verschiedene Häcksler-Typen
Der WalzenhäckslerWalzenhäcksler verwenden eine Messerwalze und eine Andruckplatte zum Zerkleinern von Strauchschnitt. Diese Geräte verfügen in aller Regel über einen Selbsteinzug, sodass Sie hier lediglich das Schnittgut in den Trichter legen müssen. Die Arbeit wird hierdurch sehr erleichtert. Das Schneidwerk reagiert lediglich auf Druckkontakt, sodass Sie hier keinen Stopfer zum Nachschieben verwenden müssen. Der Strauchschnitt wird mithilfe der Walze erst faserig zerquetscht und anschließend geschnitten. Von daher eignet sich das zerkleinerte Material ideal zum Kompostieren. Bei diesen Modellen müssen Sie im Laufe der Zeit lediglich die Messerwalze nachschärfen und ggf. die Andruckplatte ersetzen. Vorteilhaft ist, dass diese Shredder wesentlich leiser arbeiten als die übrigen Häcksler. Das beste Zerkleinerungsergebnis wird aber nur bei stärkeren Zweigen und Ästen erreicht. Für Laub sind diese Häcksler weniger geeignet. Zu dieser Kategorie gehört auch unser Preis-Leistungs-Sieger. Vorteile:
Nachteile:
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![]() Zurecht unser Preis-Leistungs-Sieger: Das Modell von Makita |
Der MesserhäckslerMesserhäcksler sind mit einer tellerförmigen Schwungscheibe ausgestattet, auf der sich etliche Messer befinden. Mit hoher Umdrehungsgeschwindigkeit zerteilt diese Messerscheibe den Strauchschnitt. Beim Zerteilen von dickeren Ästen und Zweigen erhalten Sie einen guten Mulch, der sich auch zum Heizen eignet. Mit einem Messerhäcksler können Sie auch dünne Äste und sogar Laub zerteilen. Da die Messer mit hoher Geschwindigkeit auf das Schnittgut treffen, erreichen diese Häcksler ein lauteres Betriebsgeräusch. Bei einigen Modellen gibt es keinen automatischen Selbsteinzug, sodass Sie mit einem Stopfer nachhelfen müssen. Da die rotierenden Messer sich schneller abnutzen, sind die meisten Geräte mit Wendemessern ausgestattet, sodass Sie wieder eine scharfe Messerseite erhalten. Zu dieser Kategorie gehört unser Bestseller. Vorteile:
Nachteile:
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![]() Der Messerhäcklser von Atika |
Der Benzin-HäckslerBenzin-Häcksler werden auch als Shredder bezeichnet. Hier übernimmt ein Benzinmotor den Antrieb. Vorteilhaft ist, dass Sie diese Häcksler überall einsetzen können. Von daher verwenden auch gerne forst- und landwirtschaftliche Betriebe diese Geräte. Diese Shredder sind etwas größer als die elektrisch angetriebenen Modelle. Zudem erreichen sie eine sehr hohe Schnittleistung. Selbst dicke Äste werden mit einem Benzin-Häcksler mühelos zerkleinert. Insgesamt sind diese Gartengeräte für den Dauerbetrieb ausgelegt. Als Schneidetechnik setzen viele Hersteller auf die bewährte Messerwalze mit Selbsteinzug, aber auch auf das sogenannte Hammerschneidwerk. Über den Einfülltrichter wird das Schnittgut von einer Walze eingezogen und dort faserig zerquetschte. Beweglich gelagerte Messer zerhacken anschließend den Rest. Die Funktionsweise ähnelt weitgehend einer Hammermühle. Insgesamt erreichen Benzin-Häcksler ein sehr feines Schnittergebnis. Dagegen sind sie aber relativ laut. In diese Kategorie gehört auch unser Vergleichssieger. Vorteile:
Nachteile:
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![]() Unser Vergleichssieger von Denqbar |
Häcksler bei Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Jahr 2011 Gartenhäcksler näher unter die Lupe genommen. Damals wurden Modelle zwischen 109 und 790 Euro verglichen. Besonders hervorgehoben wurden die neuen Walzenhäcksler, die nicht nur ein geringeres Betriebsgeräusch erzielen, sondern mittlerweile auch an die Schnittleistung der Messerhäcksler herankommen. Verständlicherweise hat sich seit 2011 technisch noch so einiges getan.
Sollte die Stiftung Warentest einen aktuellen Vergleichbericht veröffentlichen, werden wir Sie natürlich umgehend diesbezüglich unterrichten.
Die 3 größten Häcksler-Hersteller & Marken und ihre Merkmale
Denqbar
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Makita
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Atika
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Praxistipps aus unserer Redaktion
Tipps für Heimwerker
TIPP 1: Verwendung eines Häckslers ohne Auffangbehälter
Natürlich können Sie einen Häcksler auch ohne Auffangbehälter betreiben, obwohl dies nicht zu empfehlen ist. Sie müssen dabei darauf achten, dass unter dem Austrittsschacht der Maschine kein Rückstau entstehen kann. Falls der Austrittsschacht verstopft, kann der Motor das weitere Häckselgut nicht auswerfen. Er überhitzt und nimmt Schaden. Entfernen Sie daher immer den unter dem Austrittsschacht entstehenden Berg an Häckselgut und füllen Sie dieses in einen anderen Behälter oder Beutel.
TIPP 2: Dickere Äste zerkleinern
Bis auf die leistungsstarken Benzin-Häcksler können die elektrischen Modelle maximal 45 mm starke Äste zerkleinern. Wenn Sie dennoch dickere Äste verwenden möchten, sollten Sie diese zuvor mit einer Säge oder Axt in der Länge manuell zerkleinern. Wichtig ist, dass Sie auf die angegebenen Stärke von 45 mm kommen.
Tipps für Handwerker
TIPP 1: Andruckplatte beim Walzenhäcksler wechseln
Nach ungefähr fünf Jahren müssen Sie die Andruckplatte eines Walzenhäckslers ersetzen. Diese besteht meistens aus Aluminium und kann vom Häcksler-Hersteller bezogen werden. Achten Sie darauf, dass sich der Walzenhäcklser nicht mehr am Stromnetz befindet, wenn Sie die obere Trichteröffnung entfernen. Die Andruckplatte ist federnd gelagert und mit Schrauben fixiert. Achten Sie beim Wechseln darauf, einen genügenden Druck einzustellen, da ansonsten das Schnittgut nicht ausreichend zerquetscht werden kann.
TIPP 2: Der Walzenhäcksler blockiert - was tun?
Bei einem Walzenhäcksler kann sich schon einmal ein dickerer Ast zwischen der Andruckplatte und der Messerwalze festklemmen. Viele Geräte besitzen einen Rücklaufgang, bei dem Sie entweder über eine Kurbel oder über den Motor das festsitzende Schnittgut freibekommen können. Heutige Walzenhäcksler sind mit einer Wiederanlaufsicherung ausgestattet, so dass nach Beseitigung der Blockade die Maschine nicht wieder von alleine mit dem Einzug fortfahren kann.
So finden Sie den perfekten Häcksler für Ihren Gebrauch
Aufgrund der Vielzahl der unterschiedlichen Shredder-Typen möchten wir Ihnen hier noch die wichtigsten Kaufkriterien vorstellen. So können Sie Ihren passenden Häcksler noch einfacher finden.
Die Motorleistung
Aber auch die elektrisch betriebenen Häcksler erreichen eine hohe Motorleistung. Dabei müssen Sie zwischen den Modellen mit 230 Volt und 400 Volt unterscheiden. Letztere erreichen mit ihrem Starkstromanschluss eine Leistung von etwa 3.500 Watt, während die meisten übrigen Elektro-Häcksler zwischen 2.500 und 2.800 Watt erreichen.
Je mehr Motorleistung Ihnen zur Verfügung steht, desto dickere Äste können Sie damit zerkleinern.
Die Schnittleistung
Anders sieht dies wiederum bei den Benzinern aus. Diese können Aststärken zwischen 88 und 102 mm zerkleinern. Die Häckselmenge liegt in diesem Fall bei wenigstens 26 m³ in der Stunde.
Die meisten hier vorgestellten Modelle erreichen eine ausreichende Schnittleistung und orientieren sich in erster Linie an die Bedürfnisse der heimischen Gartenfreunde.
Der Selbsteinzug
Der Auffangbehälter
Bei sehr günstigen Angeboten wird anstelle einer Kunststoffwanne teilweise ein Auffangsack verwendet. Dies hat jedoch den Nachteil, dass beim Auskippen immer noch Reste vom Schnittgut darin hängenbleiben.
Ein solider Kunststoffbehälter sollte schon vorhanden sein. Damit Sie nicht allzu oft zum Komposter damit laufen müssen, sollte auch die Behältergröße ausreichend dimensioniert sein. Durchschnittlich erreichen gute Häcksler hier ein Volumen von rund 60 Litern. Es gibt auch Modelle, die über 70 Liter Volumen bieten.
Das Betriebsgeräusch
Am lautesten sind die Benzin-Häcksler. Gefolgt werden diese von den Messerhäckslern, die auf mehr als 100 dB(A) kommen können. Die Walzenhäcksler sind mit 70 bis etwa 90 dB(A) noch verhältnismäßig leise. Daher werden sie auch als Flüsterhäcksler bezeichnet. Dennoch darf das Betriebsgeräusch nicht unberücksichtigt bleiben, da sich viele Nachbarn schnell gestört fühlen können.
Kosten
Preisgestaltung bei Häckslern
- Günstige Variante: Gute und zuverlässige Messerhäcksler gibt es schon für unter 100 Euro, wie zum Beispiel unser Bestseller von Atika beweist. Diese reichen für herkömmliche Gartenarbeiten vollkommen aus.
- Mittelklasse: Ab knapp 200 Euro erhalten Sie einen modernen Walzenhäcksler. Hierzu gehört auch unser Preis-Leistungs-Sieger von Makita.
- Profi: Wer richtig viel Power sucht, der kommt um die Profi-Klasse mit den Benzin-Häckslern nicht herum. Diese fangen ab 350 Euro an. Zu diesen Modellen gehört auch unser Vergleichssieger von Denqbar.
Unsere Empfehlung: Wenn Sie für einen gelegentlichen Einsatz einen zuverlässigen Häcksler suchen, reicht ein günstiger Messer-Häcksler vollkommen aus. Empfehlenswert sind auch die elektrischen Walzenhäcksler, die sich durch ein relativ leises Betriebsgeräusch auszeichnen.
Welchen Häcksler brauche ich?
HEIMWERKER | HANDWERKER | |
Einsatzgebiet | heimischer Garten | Land- und Forstwirtschaft, kommunale Grünflächen |
Antrieb | elektrisch | Benzin |
Schneidetechnik | Messer und Walze | Walze- und Hammerschneidetechnik |
Schnittstärke | max. 45 mm | mehr als 45 mm |
Auffangvolumen | bis 75 Liter | ohne Auffangbehälter |
Preis | bis 300 Euro | ab 300 Euro |
Fragen & Antworten zum Häcksler
Wer hat den Häcksler erfunden?
Schon immer erforderten land- und forstwirtschaftliche Arbeiten viel Mühe. Die Menschen mussten den Holzschnitt zunächst mit der Hand, später mit Axt und Säge zerkleinern. Die erforderte viel Zeit. Das Mulchen war in dieser Zeit noch nicht bekannt. Nicht nur in der Forstwirtschaft wurde der Wunsch nach einer maschinellen Hilfe groß, sondern auch bei den vielen Kleingärtnern. Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte Friedrich Segler den erste Feldhäcksler, der vornehmlich in der Landwirtschaft eingesetzt wurde.
In den 40er Jahren wurden Zapfwellen-Häcksler für Traktoren entwickelt. Diese dienten als Erntemaschine beim Maisanbau. Seit den 80er Jahren wurden die Häcksler immer kompakter und somit auch für Kleingärtner erschwinglich. Hieraus entwickelten sich die bis heute bekannten Arten mit Messer- und Walzenschneidwerk.
Welcher Häcksler ist besser? Walzen- oder Messerhäcksler?
Zunächst bleibt festzustellen, dass Messerhäcksler wesentlich preiswerter als Walzenhäcksler erhältlich sind. Darüber hinaus können sie mit ihrer Schneidtechnik ein besonders feines Schnittgut erzielen. Für sehr feinen Mulch bietet sich also ein Messerhäcksler an. Jedoch ist die Bedienung etwas aufwändiger, da Sie bei den meisten Geräten immer mit einem Stopfer das Schnittgut nachschieben müssen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Messerhäcksler ein lautes Betriebsgeräusch bieten, da im Betrieb die Messer mit voller Wucht gegen Äste schlagen.
Das nachfolgende Video zeigt Ihnen den Vergleich zwischen einem Messer- und Walzenhäcksler:
Der Walzenhäcksler arbeitet wesentlich leiser, wobei diese Geräte nicht umsonst auch als Leisehäcksler bezeichnet werden. Sein Häckselgut ist etwas grober. Jedoch müssen Sie hier keinen Stopfer verwenden, da die Äste und Zweige automatisch eingezogen werden. Die Bedienung ist somit etwas einfacher. Andererseits müssen aber noch die etwas höheren Anschaffungskosten für einen Walzenhäcksler berücksichtigt werden. Letztlich überzeugen beide Shreddertypen mit einer guten Leistung, sodass Sie nach eigenem Ermessen entscheiden sollten. Die Tendenz geht aber klar zu den Walzenhäckslern.
Welcher Häcksler kann für Dornengestrüpp eingesetzt werden?
Hier sollten Sie auf einen Walzenhäcksler setzen, da diese über einen automatischen Einzug verfügen. Ansonsten müssen Sie die Dornenäste manuell nachstopfen, wobei diese teilweise sogar durch einen Gartenhandschuh stechen können.
Wie kann das Schnittgut verwendet werden?
Gehäckseltes Schnittgut können Sie auf jeden Komposter werfen. Da die Äste zerkleinert sind, können diese wesentlich schneller verrotten und zu wertvollem Humus werden. Ideal ist es, wenn das Häckselgut mit den anderen Gartenabfällen im Komposter gemischt wird. Dann entstehen kleine Hohlräume die für eine gute Belüftung sorgen und gleichzeitig sämtliche Materialien zu Kompost werden lassen.
Ansonsten können Sie das Häckselgut auch als Unterlage für ein Hochbeet oder ganz einfach als Mulch für Beete verwenden.
Wo finden Sie besonders günstig einen Häcksler?
Die verschiedenen Häcksler können Sie in vielen Baumärkten und anderen Gartenfachmärkten kaufen. Die größte Auswahl und auch die besten Preise finden Sie aber über das Internet. Hier können Sie problemlos auch unseren Vergleichssieger, Preis-Leistungs-Sieger und Bestseller günstig bestellen.
5 gute Gründe für einen Häcksler
- Kompostieren: mit einem Shredder können Sie Strauchschnitt zum Kompostieren vorbereiten.
- Mulchen: je nach Zerkleinerungsergebnis können Äste und Sträucher auch zu Mulch verarbeitet werden.
- Platzersparnis: mit einem Häcksler können Sie größere Mengen an Schnittgut auf rund ein Drittel an Volumen reduzieren.
- Gartenabfallverwertung: überflüssige Gartenabfälle und Schnittgut lassen sich mit einem Häcksler sehr effektiv verwerten.
- Einfache Bedienung: insbesondere die Häcksler mit automatischem Einzug überzeugen mit einer einfachen Bedienung.