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Oberfräse – die vielseitigste Art der Holzbearbeitung
Vielleicht haben Sie den Werkstoff Holz als Hobby erkoren und möchten einmal selbst ein schönes Möbelstück herstellen. Spätestens dann, wenn Sie Oberflächen fein verzieren möchten oder eine Nut zum Einfügen der Rückwand erstellen müssen, stoßen Sie mit herkömmlichen Werkzeugen an Ihre Grenzen. In diesem Fall ist eine Oberfräse die ideale Lösung. Auf den ersten Blick sieht dieses Elektrowerkzeug zwar unheimlich kompliziert und schwer aus, aber wenn Sie es erst einmal ausprobiert haben, dann möchten Sie es nicht wieder missen. Generell überzeugen die Markengeräte mit einer hohen Verarbeitungsqualität, die auch der TÜV Rheinland bestätigt. In unserem Vergleich haben wir Oberfräsen auf Herz und Nieren geprüft und können Ihnen die Anhaltspunkte an die Hand geben, die für eine mögliche Kaufentscheidung von Interesse sind.Schnelleinstieg in den Vergleich: Unser Oberfräse-Glossar
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So kann eine Oberfräse Ihr Leben erleichtern
Insoweit sind diese Werkzeugmaschinen im Heimwerkerbereich angesehene Hilfsmittel, auf die kaum einer mehr verzichten möchte.
Was tun Oberfräsen für Sie?
- Maßgeschneiderte Vertiefungen für Möbelstücke,
- Sorgfältiges Abschrägen von Holzkanten,
- Erstellen von Leisten mit Kerbungen,
- Einbringen von Verzierungen in Holzoberflächen
- Leichte und sichere Bedienung
Diese Maschinen sind in aller Regel elektrisch betrieben und erreichen eine hohe Leistung, die mit jeder Holzoberfläche zurechtkommt.
Das kann eine Oberfräse
A Parallelanschlag:
Um parallel zur Werkstückkante fräsen zu können, ist der Parallelanschlag erforderlich. Hierüber wird die Oberfräse genau entlang der Kante unseres Holzwerkstückes geführt. Dies funktioniert ähnlich wie bei einer Kreis- oder Stichsäge.
B Handgriff:
Die Oberfräse ist links und rechts mit einem Handgriff ausgestattet. Am unter B bezeichneten Handgriff befindet sich auch der Ein- und Ausschalter.
C Stromzufuhr:
Oberhalb des Griffs führt das Stromnetzkabel heraus. Das Kabel ist mit einer Zugentlastung versehen und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Kabel weit vom Arbeitsbereich entfernt liegt.
C D Motorgehäuse:
Hinter dem schlagfesten Kunststoffgehäuse befindet sich der Motor der Bosch Oberfräse.
E Drehzahlregelung:
Recht praktisch ist das kleine schwarze Rädchen, mit dem wir die Drehzahl der Fräse vorbestimmen können. Dabei entspricht 1 die niedrigste Stufe und 6 die höchstmögliche Drehzahl.
Hier ein kleiner Tipp: Je härter das Holz ist, desto langsamer sollte die Drehzahl sein.
F Tiefeneinstellung:
Hierbei handelt es sich um eine Millimeter-Skala, die uns angibt, wie tief die Fräse in das Werkstück eintauchen darf. Beim Preis-Leistungssieger Bosch ist sogar eine Tiefeneinstellung im Micromillimeterbereich für Profis möglich. Für eine präzise Möbelfertigung wird diese Einstellung benötigt.
G Tauchsäulen:
Die gummiummantelten Tauchsäulen links und rechts dienen als Führung zum Absenken des Fräsers in das Werkstück. Sie sind fest mit der Grundplatte verbunden und tragen das Hauptgewicht der Maschine. Ein Federmechanismus sorgt dafür, dass beim Lösen der Tiefeneinstellung die Maschine wieder nach oben geführt wird.
H Spanschutz:
Diese durchsichtige Kunststoffabdeckung wird als Spanschutz bezeichnet und verhindert, dass beim Fräsen die kleinen Spanteilchen nicht unkontrolliert herumfliegen und uns gar in die Augen fliegen.
I Fräser und Staubabsaugung:
In der Mitte befindet sich der eigentliche Fräser, der in das Werkstück eindringt. Bei dieser Maschine ist sogar eine werkzeuglose Schnelleinspannung des Fräsers möglich. Direkt hinter dem Fräser finden wir die integrierte Staubabsaugung.
J Grundplatte:
Der Bereich der Grundplatte stellt den eigentlichen Arbeitsbereich dar. Sie nimmt alle tragenden Teile der Oberfräse auf und sorgt für eine stabile Auflage. Die Grundplatte kann lediglich über den o.g. Parallelanschlag oder eine optionale Führungsschiene bewegt werden.
So funktioniert eine Oberfräse
Diese Elektrowerkzeuge bieten eine Reihe von Einstellmöglichkeiten, die im Nachfolgenden noch erläutert werden.
Zunächst möchten wir Ihnen die Vorgehensweise einer Oberfräse erläutern.
Einfache Bedienung in 6 Schritten
- Schritt 1: Zunächst müssen wir den gewünschten Fräser für unseren Einsatzzweck einsetzen. Erst danach können wir die Maschine an eine Steckdose anschließen.
- Schritt 2: Anschließend wird die Drehzahl vorgewählt. Wie bereits angegeben, sollte die Drehzahl bei härteren Materialien etwas geringer sein.
- Schritt 3: Nun müssen wir noch die Frästiefe einstellen. Für eine Nut reichen hier einige Millimeter vollkommen aus.
- Schritt 4: Über den Parallelanschlag wird die Maschine optimal ausgerichtet und auf das Werkstück gesetzt.
- Schritt 5: Nun können wir die Fräse einschalten, den Spannhebel lösen und den Fräser vorsichtig in die Oberfläche einführen. Das eigentliche Fräsen gelingt am besten mit einem zügigen Vorschub.
- Schritt 6: Nachdem wir das gewünschte Fräsbild erzielt haben, wird der Spannhebel wieder gelöst, der Fräser aus dem Material geholt und die Maschine ausgeschaltet.
Funktionsweise der Oberfräse
Die Auswahl des Fräsers richtet sich nach der Breite des Fräsbildes. In aller Regel werden die meisten Maschinen bereits mit einer kleinen Auswahl an unterschiedlichen Fräsern ausgeliefert.
Diese sehen den herkömmlichen Bohrern sehr ähnlich und vereinen die Funktionen des Bohrens und Fräsens miteinander. Die Frästiefe gibt dabei an, wie weit diese in die Oberfläche eindringen darf. Sie können hiermit auch bis auf den Grund fräsen und ganze Materialteile aus einem Werkstück, ähnlich einer Schablone heraustrennen.
Recht praktisch ist die integrierte Spanabsaugung. Hier können Sie einen Staubsauger anschließen, damit Sie während der Arbeit immer einen freien Arbeitsbereich im Bereich der Grundplatte der Maschine haben. Wie bei unseren Vergleichssiegern, haben diese Maschinen auch einen Kunststoffschutz, der den Arbeitsbereich umgibt. Diese Abdeckung schützt uns vor herumfliegendem Spanmaterial.
YouTube-Video zeigt die Funktionsweise einer Oberfräse:
Das Wichtigste auf einen Blick:
- besonders einfache und effiziente Möglichkeit der Konturen und Nute zu erstellen
- es können individuelle Frästiefen eingestellt werden
- das Oberflächenmaterial muss hinterher kaum noch nachbearbeitet werden
Einsatzmöglichkeiten: Wofür Sie eine Oberfräse verwenden?
Eine Oberfräse können Sie beispielsweise für
- die die Herstellung von Nuten in Holzplatten für den Möbelbau,
- das Erstellen von wunderschönen Oberflächenverzierungen,
- das Abkanten von Holzleisten oder Holzplatten oder
- das Ausfräsen von Schablonen
verwenden.
Mit einer Oberfräse gelingen die verschiedensten Holzarbeiten besonders effizient und schonend für die Materialoberfläche. Richtig angewandt, können Sie hiermit die meisten Tischlerarbeiten auch zuhause durchführen.
Das folgende YouTube-Video zeigt den Preisleistungs-Vergleichssieger von Bosch:
Oberfräsen für Sonderfälle
Oberfräsen werden in zwei verschiedenen Ausführungen angeboten. Es gibt sie
- mit fest-verbundenem Fräskorb und
- mit einem abnehmbaren Fräskorb.
Die Fräsen, bei denen wir den Fräskorb abnehmen können, lassen sich auch als Geradschleifer verwenden. Diese Modelle lassen sich auf einfache Weise auch in sogenannten Fräsbohrständern befestigen. Der Einsatzbereich wird dadurch erweitert.
Reinigung & Pflege
Oberfräsen sind eigentlich genügsame Elektrowerkzeuge, die ähnlich wie eine Stichsäge oder eine Bohrmaschine über einen langen Zeitraum absolut wartungsfrei arbeiten.
Um die Lebensdauer und in erster Linie den nächsten Arbeitseinsatz zu erleichtern, sollten wir unsere Oberfräse regelmäßig reinigen. Insbesondere der Fräskorb mit der Bodenplatte setzt sich gerne mit Spanresten fest.
Für die Pflege des Fräskopfes und der Tiefeneinstellung können ein paar Tropfen Nähmaschinenöl helfen. Dabei bleibt die Funktionstüchtigkeit erhalten und die mechanischen Teile werden vor Korrosion geschützt. Überschüssiges Öl müssen wir aber immer mit einem Lappen abreiben.
Reparatur
Gute Oberfräsen haben ihren Preis. Von daher kann sich in den meisten Fällen eine Reparatur lohnen.
Vorteilhaft ist, dass die meisten renommierten Markenhersteller auch gleich ein umfangreiches Ersatzteilsortiment anbieten. Bei einer Oberfräse gehören hierzu meistens die Komponenten des Fräskorbes, da sich diese am ehesten abnutzen können. Bei einem Motorschaden sollten Sie im Rahmen eines Kostenvoranschlages prüfen, ob eine Neuanschaffung nicht günstiger wird.
Verschiedene Oberfräsen-Typen
Oberfräse mit DoppelgriffZu den gebräuchlichen Oberfräsen für den Heimwerkerbedarf gehören die Modelle, die fest mit beiden Händen geführt werden. Bei diesen Oberfräsen befindet sich links und rechts vom Motorgehäuse ein ergonomischer Handgriff, mit dem dieses Elektrowerkzeug besonders zuverlässig geführt werden kann. An einem Griff ist in aller Regel auch der Ein-Ausschalter vorhanden. Alle übrigen Komponenten und Einstellungen entsprechen den übrigen Modellen. Einzige Besonderheit ist, dass sich der Fräskorb direkt mittig unter der Maschine befindet. Diese Maschinen sind in allen Preisklassen von 50 Euro bis knapp 400 Euro erhältlich. Vorteile:
Nachteile:
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Oberfräse mit PistolengriffEs gibt auch Oberfräsen, die mit einem praktischen Pistolengriff ausgestattet sind. Diese werden in aller Regel auch nur mit einer Hand geführt. Für einen sicheren Betrieb empfiehlt es sich, zusätzlich eine Führungsschiene oder einen Parallelanschlag zu verwenden. Eine Besonderheit ist, dass diese Oberfräsen ihren Fräskorb zwar unterhalb des Motors haben, dieser jedoch wegen der Pistolenhalterung während der Arbeit nicht mittig angeordnet ist. Die saubere Arbeitsweise erfordert daher ein wenig Übung. Oberfräsen mit Pistolengriff sind ebenfalls in allen Preisklassen erhältlich. Sie können unter 50 Euro kosten, aber durchaus schon einmal mehr als 500 Euro. Vorteile:
Nachteile:
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Einhand-OberfräseBesonders kompakt aufgebaut sind die Einhand-Oberfräsen. Diese leichten Modelle zeichnen sich durch eine leichte Handhabung aus. In aller Regel erreichen diese Modelle nicht allzu hohe Leistungen. Mit etwas Übung können diese Geräte sehr flink über die Werkstoffoberflächen geführt werden. Ihre Stärken haben sie im freihändigen Fräsen. Diese Modelle liegen im mittleren Preissegment um die 100 bis 150 Euro. Vorteile:
Nachteile:
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Oberfräse bei Stiftung Warentest
Aktuell wurden von der Stiftung Warentest noch keine Oberfräsen verglichen. Wir möchten Ihnen daher mit unserem Vergleich eine Übersicht über die verschiedenen Geräte geben und Ihnen auf diese Weise zu einer Kaufempfehlung verhelfen.
Die 3 größten Hersteller von Oberfräsen und ihre Merkmale
Bosch
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Festool
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Makita
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Praxistipps aus unserer Redaktion
Die nachfolgenden Tipps richten sich sowohl an Heimwerker als auch an Handwerker. Wir hoffen, Ihnen mit unseren Themen noch offene Fragen beantworten zu können.
Tipps für Heimwerker
TIPP 1: Fräser nachschärfen
Ein stumpf gewordener Fräser kann problemlos mit einem Diamantschleifstein und etwas Wasser wieder nachgeschärft werden. Wichtig ist, dass Sie nur in der flachen Zahnbrust schleifen dürfen und nicht auf der Schneidenschräge. Ansonsten kann es passieren, dass Sie den Schnittwinkel des Fräsers verändern.
TIPP 2: Die zwangsgeführte Oberfräse ohne Führungsschiene
Wenn Sie eine Oberfräse ohne Führungsschiene verwenden, können Sie diese auch mit einer sogenannten Kopierhülse auf richtigem Kurs halten. Zu diesem Zweck läuft die Fräse zwischen zwei 150 mm breiten und 9 mm starken Multiplexplatten. An den Enden werden Holzleisten mit Spaxschrauben fixiert, die der gewünschten Distanz der Kopierhülse entsprechen.
TIPP 3: Oberfräse als Bohrständer nutzen
Wird anstelle eines Fräsers ein Holzbohrer in die Oberfräse eingespannt, so erhalten wir einen äußerst effizienten Bohrständer. Es dürfen nur die für eine Oberfräse geeigneten Bohrer verwendet werden. Die alltagsüblichen Holzbohrer halten nur eine Umdrehung bis 3.000 U/min. aus. Oberfräsen-Bohrer müssen dagegen einer Umdrehung bis 24.000 U/min. standhalten.
Auf diese Weise lassen sich besonders einfach große Löcher für Topfscharniere in Türen bohren. Mit Parallelanschlag oder Führungsschiene erreichen wir eine hohe Präzision.
Tipps für Handwerker
TIPP 1: Die Führung des Parallelanschlags verbessern
Für eine saubere Führung verwenden viele Handwerker einen Parallelanschlag. Meistens besteht dieser aus herkömmlichen Kunststoffbacken. Die Führung lässt sich verbessern, indem die Kunststoffbacken des Parallelanschlags durch durchgängige Holzleisten oder Brettchen aus Multiplex ersetzt werden.
Mit breiten Führungsflächen ist es sogar möglich, die Oberfräse über schmale Holzkanten zu führen, ohne dass sie seitlich abkippt. Noch effektiver ist ein zweiter Parallelanschlag, bei dem das Werkstück sozusagen eingeklemmt wird. Ein Verrutschen des Werkstücks oder ein Kippen der Fräse wird somit unmöglich.
TIPP 2: Genaue Tiefenjustierung bei älteren Oberfräsen
Vielfach sind noch in die Jahre gekommene Oberfräsen im Handwerksbetrieb im Einsatz, die jedoch leider keine genau einstellbare Tiefenjustierung mit Nullfunktion besitzen. Mit diesem Trick lässt sich aber auch bei diesen Maschinen eine sehr präzise Frästiefe einstellen.
Hierzu wird der eingespannte Fräsbohrer so weit nach unten auf das Frässtück gedrückt, bis die Spitze die Oberfläche erreicht. Anschließend wird ein Bohrer mit dem Durchmesser der gewünschten Frästiefe einfach zwischen den Revolveranschlag und dem Tiefenstopp gelegt. So können problemlos Scharniere oder andere Beschläge bündig zur Holzoberfläche eingelassen werden.
TIPP 3: Erstellen einer Kreisschablone
Zunächst müssen Sie mit dem Bohrer in eine 150 mm breite und 9 mm starke Multiplexplatte ein Durchgangsloch bohren, welches genau dem Durchmesser der Kopierhülse entspricht. Nun müssen Sie einen Nagel im Abstand des gewünschten Kreisradius in die Schablone und das Werkstück schlagen. Danach stecken Sie die Oberfräse mit der Kopierhülse in das gebohrte Führungsloch.
Nun können Sie die Oberfräse zusammen mit der Schablone um die Nagelachse bewegen. Mit dieser Technik können sehr kleine Kreise, aber auch sehr große Kreise gefräst werden. Vorteilhaft ist, dass die Multiplexplatte so stabil ist, dass sie selbst bei großen Radien nicht nachgeben kann.
So finden Sie die perfekte Oberfräse für Ihren Gebrauch
Um Ihnen die Kaufentscheidung für eine funktionale Oberfräse zu erleichtern, möchten wir Ihnen die nachfolgenden Punkte an die Hand geben und mitteilen, worauf Sie bei einem Kauf achten sollten.
Welche maximale Leerlaufdrehzahl sollte eine Oberfräse haben?
Empfohlen werden bei Oberfräsen 20.000 bis 25.000 U/min.
Diese Geschwindigkeiten reichen für ein sauberes Arbeitsergebnis aus. Unser Preis-Leistungssieger von Bosch erreicht zum Beispiel 28.000 U/min.
Die Maschinenleistung
Für die Oberfräse mit Zweihandgriff werden Leistungen zwischen 1.200 und 1.400 Watt empfohlen.
Kleinere Einhand-Oberfräsen kommen auch schon mit 700 Watt aus, wobei jedoch auch nur kleinere Fräsarbeiten ausgeführt werden.
Der Fräskorbhub
Ein großer Fräskorbhub spielt nur dann eine wichtige Rolle, wenn zum Beispiel eine sehr große Kopierschablone verwendet wird. Kopierschablonen können Sie verwenden, wenn Sie beispielsweise Lautsprechergehäuse bauen möchten.
Das Maschinengewicht
Die Kosten
Oberfräsen werden in vielen Preisklassen angeboten. Wenn Sie nur sehr selten ein solches Elektrowerkzeug einsetzen möchten, dann kann ein günstiges Gerät zwischen 35 und 70 Euro durchaus ausreichend sein. Legen Sie jedoch Wert auf Qualität und ein sehr sauberes Arbeitsergebnis und möchten Sie darüber hinaus auf ein ausreichendes Zubehörangebot zurückgreifen, dann müssen Sie etwa 100 Euro für eine gute Oberfräse investieren.
Preisgestaltung bei Oberfräsen
- Günstigste Variante: Hierzu gehören zum Beispiel die Modelle von Discountern oder bekannten Marken, wie Einhell, die schon für etwa 35 Euro zu haben sind.
- Einfache Komfortausstattung: Hierzu gehören beispielsweise günstige Komplettausstattungen, wie zum Beispiel das Rund-um-sorglos-Paket von Mannesmann, welches im Koffer für knapp 56 Euro angeboten wird.
- Anspruchsvolle Modelle: Mit einer guten Ausstattung können unser Preis-Leistungssieger und Bestseller von Bosch und Makita überzeugen. Diese beiden Oberfräsen kosten zwischen 116 und 133 Euro und sind auf jeden Fall eine Kaufempfehlung wert.
- Top-Modelle: In der Oberliga für Profis finden wir unseren Vergleichssieger von Festool. Darüber hinaus gibt es hier noch Profigeräte der blauen Bosch-Serie oder vom Anbieter DeWalt. Jedoch müssen für diese Modelle wenigstens 330 bis 412 Euro bezahlt werden.
Welche Oberfräse brauche ich?
HEIMWERKER | HANDWERKER | |
Einsatzgebiet | für kleinere Holzarbeiten, Reparaturen und Verschönerungen im eigenen Haushalt | für gewerbliche Auftragsarbeiten, wie zum Beispiel in einer Tischlerei |
Leistung | 700 – 1.400 Watt | mehr als 1.000 Watt |
Leerlaufdrehzahl | bis 28.000 U/min. | bis 28.000 U/min. |
max. Fräshub | 35 – 55 mm | digital einstellbar bis 60 mm |
Staubsaugeranschluss | ja | ja |
Kosten | 35 – 133 Euro | ab 300 Euro |
Fragen & Antworten zur Oberfräse
Wofür brauche ich eigentlich eine Oberfräse?
Oberfräsen sind die ideale Lösung bei der Holzbearbeitung, um in Werkstücke saubere Vertiefungen und Abkantungen einzubringen. Diese Elektrowerkzeuge werden zum Schablonenfräsen oder zum Freihandfräsen verwendet.
Wofür werden Kopierhülsen verwendet?
Neben den üblichen Führungsschienen und dem Parallelanschlag stellen Kopierhülsen ein wichtiges Hilfsmittel dar, um eine Oberfräse auf dem richtigen Kurs zu halten. Vorteilhaft ist die Verwendung, wenn Frässchablonen zum Einsatz kommen sollen.
Was ist eine Nut?
In diesem Vergleich wurde schon häufig von der Erstellung einer Nut gesprochen. Hierbei handelt es sich um eine meist längliche oder winklige Vertiefung in einem Holzwerkstück. Diese Rinnen oder Schlitze werden benötigt, um zum Beispiel im Möbelbau eine Rückwand sicher mit den Seitenwänden zu verbinden. Hierzu schieben wir später die dünne Rückwand in der Stärke der Nut von oben zwischen die Seitenwände.
Was ist ein Schaftfräser?
Ein Schaftfräser ist ein besonderer Fräsaufsatz, mit dem tiefe Nuten und Oberflächenverzierungen hergestellt werden können. Dieser Fräser gehört eigentlich zur Grundausstattung einer jeden Oberfräse.
Muss ein Staubsauger immer angeschlossen werden?
Die gängigsten Oberfräsen sind mit einem integrierten Staubsaugeranschluss versehen. Daran können wir sowohl einen leistungsfähigen Industriesauger, einen Nass-Trocken-Sauger oder einen herkömmlichen Haushaltsstaubsauger anschließen. Vorteilhaft ist, dass das überschüssige Spanmaterial sofort von der Bearbeitungsfläche abgesaugt wird.
Einige Modelle, wie zum Beispiel unter Preis-Leistungssieger von Bosch, besitzen aber noch einen sogenannten Spanschutz. Hierbei handelt es sich um eine Schutzumhüllung aus transparentem Kunststoff, welche verhindert, dass abgetragene Späne herausgeschleudert werden.
Unabhängig davon sollten wir aber nach Möglichkeit eine Absaugung vornehmen, damit wir immer einen genauen Blick auf unseren Arbeitsbereich erhalten.
Wo kann ich eine Oberfräse kaufen?
Wie bei den meisten Elektrowerkzeugen erhalten Sie die besten Angebote im Internet bei den einschlägigen Online-Händlern. Darüber hinaus finden Sie aber immer wieder auch Angebote bei
- örtlichen Discountern oder in den Baumärkten, wie
- Westfalia,
- Hornbach,
- OBI,
- Bauhaus,
- Hagebaumarkt,
- Globus
- Toom oder
5 gute Gründe für eine Oberfräse
- Arbeitserleichterung bei der Möbelherstellung: Diejenigen, die vorhandene Möbel restaurieren oder gar neu anfertigen möchten, können mit einer Oberfräse maßgeschneiderte Verbindungsnute anfertigen. Damit lassen sich auf einfache Weise Holzteile und Rückwände ineinanderstecken.
- Schöne Verzierungen auf Holzoberflächen: Mit einer Oberfräse lassen sich auf Holzoberflächen beeindruckende Ornamente und Verzierungen erstellen. Dabei müssen Sie lediglich die gewünschten Formen mit Pauspapier oder freihändig übertragen.
- Präzise Fräsarbeiten: Mit einer Oberfräse und einer Führungsschiene oder einem Parallelanschlag lassen sich überaus präzise Fräsarbeiten durchführen, wie von der Tischlerei.
- Universell einsetzbares Werkzeug: Oberfräsen können für die verschiedensten Fräsarbeiten verwendet werden. Hohe Flexibilität bieten die zahlreichen Fräsaufsätze.
- Sicherer Betrieb: Die Oberfräse sieht zwar auf den ersten Blick etwas kompliziert aus, erlaubt aber eine äußerst sichere Arbeitsweise. Der eigentliche Fräskopf ist durch einen Käfig geschützt. Ebenso sorgen Spanschutz-Abdeckungen dafür, dass Spanmaterialien nicht unkontrolliert herumfliegen können.
Abschließende Checkliste für Ihren Oberfräse-Kauf
- Für welche Einsatzzwecke möchten Sie eine Oberfräse kaufen?
- Wie viel möchten Sie maximal für eine Oberfräse ausgeben?
- Sollen nur gelegentlich Arbeiten damit durchgeführt werden oder möchten Sie regelmäßig mit Ihrer Oberfräse arbeiten?
- Lohnt sich ein Koffer-Set mit umfangreichem Zubehör im Vergleich zu einer einzelnen Maschine?
- Welche Leerlaufdrehzahl muss die Oberfräse mindestens aufweisen?