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Gut geschmiert mit einem modernen Motoröl
Als Autofahrer kommen Sie nicht umhin, regelmäßig den ausreichenden Füllstand des Motoröls zu überprüfen. Nur so können Sie einem vorzeitigen Verschleiß oder einer Überhitzung des Motors vorbeugen. Hierzu werden auf dem Markt die verschiedensten Motoröle angeboten.
Nachfolgend werden Ihnen in diesem Vergleich die TÜV-geprüften und zertifizierten Motoröle vorgestellt, sodass Sie danach das richtige Motoröl für Ihr Kraftfahrzeug finden können.
Schnelleinstieg in den Vergleich: Unser Motoröl-Glossar
[Ausblenden]- BegrifflichkeitErklärung
- KlassifizierungWir haben das Motoröl in Profi, Mittelklasse und Einsteiger unterteilt.
- ÖlsorteJedes Motoröl besitzt eine eigene Viskosität. Sehr beliebt sind die Leichtlauföle, die auch bei tiefen Temperaturen eine hohe Fließfähigkeit besitzen.
- InhaltDie Gebindegröße wird in Liter angegeben.
- EignungMotoröl gibt es für Otto- und Dieselmotoren.
- SAE-KlasseDie Viskositätseinstufungen werden auch als SAE-Klassen bezeichnet. Diese bestimmen das Fließverhalten des Motoröls bei hohen Temperaturen.
- ACEA KlasseACEA Klasse A für Ottomotoren ACEA Klasse B für Dieselmotoren in Pkw ACEA Klasse C für Motoren mit Abgasnachbehandlung, z. B. Partikelfilter ACEA Klasse E für Dieselmotoren von Nutzfahrzeugen
- FreigabeJeder Fahrzeughersteller gibt für seine Motoren bestimmte Sorten an Motoröl frei.
So kann ein Motoröl Ihr Leben erleichtern
Was tun Motoröle für Sie?
- Ausreichende Schmierung: Motoröl hat die Aufgabe, metallene Motorenteile, die durch Bewegung aneinander reiben, zu schmieren.
- Verschleißminderung: mit einem Motoröl kann ein vorzeitiger Verschleiß verringert werden.
- Kühlung: die durch kinetische Energie der bewegten Motorenteile erzeugte Wärme wird mithilfe des Motoröls fortgetragen, sodass eine Kühlung gewährleistet wird.
- Rostschutz: Motoröl beugt mit seinem Schmierfilm einer möglichen Rostbildung bzw. Korrosion vor.
- Kraftstoffeinsparung: mit einem guten Motorenöl können Sie Kraftstoff einsparen.
- Sicherheit: ein ausreichender Ölstand sorgt für einen sicheren Motorenbetrieb und gibt dem Fahrer gleichzeitig auch ein sicheres Gefühl.
Das kann ein Motoröl
A Kanister:
Betriebsstoffe mit säurehaltigem oder öligem Inhalt werden üblicherweise in Kunststoff-Kanistern vertrieben. Insbesondere für den Verkauf von Motoröl haben sich diese Kanister durchgesetzt, die in vielen verschiedenen Größen erhältlich sind. Grundsätzlich wird bei Motoröl die 1-Liter-Kunststoffflasche als kleinstes Gebinde angeboten. Am meisten werden 5-Liter-Kanister verkauft. Hierzu gehört auch der hier vorgestellte Vergleichssieger.
B Ausguss:
Auf einer Seite des Kunststoff-Kanisters befindet sich der Schraubverschluss mit dem Ausguss. Obwohl die Kanister formmäßig schon für ein einfaches Befüllen ausgelegt sind, sollten Sie immer einen zusätzlichen Trichter benutzen, um das Motoröl tropffrei in die Öleinfüllöffnung des Motors einfüllen zu können. Der praktische Schraubverschluss sorgt letztlich dafür, dass Sie bei Nichtgebrauch den Kanister wieder sicher verschließen können.
C Griffmulden:
Moderne Ölkanister sind mit wenigstens einem Tragegriff oder einer Griffmulde ausgestattet. Wie beim hier vorgestellten Vergleichssieger von Castrol sind sogar zwei Griffe vorgesehen. Damit können Sie besonders sicher das Motoröl in einen Trichter eingießen.
D SAE-Klasse:
Das Label eines Motoröl-Kanisters ist besonders wichtig. Dort entnehmen Sie zum Beispiel auch die SAE-Klasse, welche die Fließfähigkeit des Motoröls bei bestimmten Temperaturen kennzeichnet.
E Weitere Angaben:
Auf dem Label des Motoröl-Kanisters können Sie zusätzlich noch entnehmen, wie viele Liter enthalten sind und um welche Art von Motoröl es sich handelt. In heutiger Zeit werden vornehmlich Hochleistungs-Synthetik-Motoröle verwendet, die nicht nur einen hervorragenden Schmierfilm zu jeder Temperatur gewährleisten, sondern auch zu einem verringerten Treibstoffverbrauch führen.
So funktioniert Motoröl
Einfache Bedienung in 5 Schritten
- Schritt 1: Öffnen Sie die Motorhaube und nehmen Sie den Verschluss von der Öleinfüllöffnung ab.
- Schritt 2: Stellen Sie einen Trichter in die Öleinfüllöffnung.
- Schritt 3: Drehen Sie den Verschluss des Ölkanisters offen.
- Schritt 4: Füllen Sie die gewünschte Menge Öl ein und überprüfen den Stand mit dem Ölmess-Stab.
- Schritt 5: Danach verschließen Sie wieder die Öleinfüllöffnung und den Kanister.
Funktionsweise des Motoröls
Seit es Kraftfahrzeuge gibt, gehört ein Motoröl zu den wichtigsten Betriebsstoffen. Grundsätzlich müssen drei verschiedene Ölsorten unterschieden werden:
Ursprünglich gab es nur das reine Mineralöl. Diese wurde aus den Grundölen der Erdölraffinerien aus Erdöldestillat gewonnen.
Später wurde das teilsynthetische Öl entwickelt. Dieses besteht nach wie vor aus einem großen Anteil an mineralischem Grundöl, aber auch aus synthetisch hergestellten Ölen.
Schließlich wurde das reine Synthetik-Öl entwickelt. Dieses besteht ausschließlich aus synthetischen Grundölen, die jedoch nicht mehr aus einem Erdöldestillat gewonnen werden.
Grundsätzlich dient ein Motoröl dem Verschleißschutz. Dabei sollte jedoch der Schmierfilm den jeweiligen Temperaturen angepasst sein und keinesfalls reißen. Sowohl bei tiefen als auch bei hohen Temperaturen ist immer ein ausreichend starker Schmierfilm erforderlich. Wie zuvor dargelegt, dient Motoröl gleichzeitig auch als Kühlmittel, als Rostschutz und kann in modernen Motoren für eine Kraftstoffeinsparung sorgen.
Über die SAE-Klassen
Hinter den SAE-Klassen verbirgt sich die Viskositätseinstufung der Motoröle. Diese Klassifizierung wurde 1911 von der Society of Automotive Engineers ins Leben gerufen. Motoröle unterliegen einer Viskosität. Zunächst wurden nur Einbereichsöle verwendet, die entweder im Sommer oder im Winter eingesetzt werden konnten. Hierbei spielt das Fließverhalten bei hohen Öltemperaturen eine wichtige Rolle. Je höher die Viskosität ist, desto besser ist auch die Tragfähigkeit eines Öl-Schmierfilms.
Im Sommer sollten dickflüssigere Motoröle verwendet werden, da durch die höheren Außen- und Innentemperaturen das Öl schneller flüssig wird und somit alle Motorenteile besonders gut geschmiert werden können. Im Winter verhindert Kälte ein gutes Fließverhalten. Aus diesem Grund werden hier nur dünnflüssige Öle verwendet.
Für Sommeröle stehen die SAE-Klassen 16, 20, 30, 40, 50 und 60, die den üblichen Bereich von dünnflüssig bis zähflüssig abdecken. Reine Winteröle werden als SAE-Klassen 0W, 5W, 10W, 15W, 20W und 25W bezeichnet. Auch diese decken den Bereich von dünnflüssig bis zähflüssig ab. Der große Buchstabe W steht dabei für Winteröl. So ist beispielsweise die Klasse SAE 0W für bis zu -40 Grad Celsius geeignet und besonders dünnflüssig, dass das Öl auch bei Tiefsttemperaturen pumpbar ist. SAE 25W ist dickflüssiger und lässt sich bis -15 Grad Celsius pumpen.
Die Mehrbereichsöle
Die Vor- und Nachteile der Einbereichsöle werden durch die Mehrbereichsöle kompensiert. Eine Bezeichnung von SAE 15W-40 teilt Ihnen zum Beispiel mit, dass dieses Motoröl im Winter bis -25 Grad Celsius eingesetzt werden kann, aber auch im Sommer bei einer Motortemperatur von 100 Grad Celsius ein ausreichendes Fließverhalten aufweist.
In der heutigen Zeit werden die meisten Motoröle als Mehrbereichsöle geliefert. Je nach Qualität können hierdurch auch die Wechselintervalle erhöht werden.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Motoröle werden nach Einbereichs- und Mehrbereichsöle unterschieden.
- Moderne Öle sorgen ganzjährig für einen ausreichenden Schmierfilm.
- Motoröle sollten vom jeweiligen Fahrzeughersteller zugelassen sein.
- Regelmäßiges Überprüfen des Ölstandes sorgt für einen sicheren Betrieb.
- Nach Möglichkeit sollten keine verschiedenen Ölsorten miteinander gemischt werden.
Einsatzmöglichkeiten: Wofür können Sie ein Motoröl verwenden?
Ein gutes Motoröl, wie zum Beispiel der Vergleichssieger, Bestseller oder den Preis-Leistungs-Tipp, können Sie verwenden, um
- einen mangelhaften Ölstand aufzufüllen.
- den Kraftstoffverbrauch zu senken.
- immer für eine ausreichende Schmierung zu sorgen.
- die Wechselintervalle erhöhen.
Motoröl für Sonderfälle
Motoröl wird nicht nur für Pkws benötigt, sondern auch für alle übrigen Verbrennungsmotoren. Mitunter eignen sich Altöle auch zum Streichen von Holzzäunen, obwohl Verwendungsmöglichkeit in heutiger Zeit aus Umweltschutzgründen nicht mehr empfohlen werden kann. Unabhängig davon erreicht ein Öl auch auf nichtbeweglichen Teilen für einen guten Korrosionsschutz.
Reinigung & Pflege
Ein Motoröl ist für Motoren unumgänglich. Dabei darf aber nicht nur allein die Schmierfunktion hervorgehoben werden. Öle haben auch eine gewisse Reinigungs- und Pflegeaufgabe.
Motorenpflege mit Motoröl
Beim Verbrennen von Kraftstoff setzen sich Rückstände an den wichtigsten Motorenbauteilen fest. Ein Motoröl nimmt diese Schadstoffe auf und setzt diese am Boden des Motors in einer Ölwanne ab. Dabei gelangt das Öl zunächst durch einen Ölfilter. So wird verhindert, dass verschmutztes Öl wieder in den Kreislauf gelangt. Somit wird sichergestellt, dass verhältnismäßig sauberes Motoröl die wichtige Schmieraufgabe übernehmen kann.
Den regelmäßigen Ölwechsel nicht vergessen
Auch wenn viele Longlife- oder Mehrbereichsöle die Wechselintervalle verlängern können, sollten Sie zu fest vorgegebenen Zeitpunkten einen kompletten Ölwechsel vornehmen. Hierbei wird das gebrauchte Öl über die Ölablass-Schraube komplett aus dem Motorkreislauf abgelassen. Nach dem Einsetzen eines neuen Ölfilters und der Ölablass-Schraube kann neues Motoröl in vorgegebener Menge wieder eingefüllt werden. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Motorpflege gewährleistet.
Reparatur
Motoröl wird auch nach einer Reparatur eines Motors benötigt.
Wann wird neues Motoröl benötigt?
Sollte aufgrund eines Defektes ein Motor gewartet oder überholt werden, müssen Sie zuvor das alte Motoröl komplett ablassen. Im Rahmen einer Reparatur darf anschließend nicht vergessen werden, dem Motor wieder die benötigte Menge an Öl zuzuführen. Bei jeder gravierenden Motorreparatur ist daher auch gleich neues Motoröl einzufüllen.
Verschiedene Motoröl-Typen
Synthetisches Mehrbereichsöl SAE 5W-30Viele synthetische Mehrbereichsöle werden auch als Longlife-Öle bezeichnet. Sie verlängern nicht nur die Wechselintervalle, sondern sorgen gleichzeitig auch für einen höheren Motorschutz. Zu diesen High-Tech-Ölen gehört beispielsweise der Vergleichssieger von Castrol. Ein solches Motoröl kann die Ablagerungen im Motor reduzieren und das Ansprechverhalten des Fahrzeugmotors verbessern. Da in heutigen Motoren eine wesentlich höhere Kompression aufgebaut wird, müssen die synthetischen Öle hohen Anforderungen standhalten. Insgesamt sorgen diese Öle für eine perfekte Motoreffizienz und reduzieren dabei auch den Kraftstoffverbrauch. Als Mehrbereichsöl sorgen sie für einen ausreichenden Schutz bei allen Fahrtemperaturen. Dennoch können nicht alle diese Öle für alle Fahrzeuge gleichermaßen eingesetzt werden. Zudem darf auch der hohe Preis der Spitzenklasse-Öle nicht verschwiegen werden. Vorteile:
Nachteile:
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Mehrbereichs Longlife-Motoröl SAE 5W-30Es müssen nicht immer Spitzenöle sein, die zur Motorschmierung eingesetzt werden können. Ein Bespiel stellt der Preis-Leistungs-Tipp Dexos2 dar. Dieses Motoröl wurde vornehmlich für Motoren der Fahrzeugmarke Opel entwickelt, kann aber auch für andere Marken eingesetzt werden. Dieses Öl verfügt über kleine Mengen an Sulfat-Asche, Schwefel und Phosphor, sodass hierdurch der Kraftstoffverbrauch reduziert werden kann. Als Longlife-Motoröl verlängern sich wiederum die Wechselintervalle. Grundsätzlich ist dieses Öl nicht ganz so leistungsfähig, wie zum Beispiel der Vergleichssieger. Dennoch kann es als preisgünstige Alternative durchweg empfohlen werden. Vorteile:
Nachteile:
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Synthetisches Mehrbereichsöl SAE 5W-40Auf dem Markt tummeln sich viele synthetische Mehrbereichsöle. Ein Beispiel stellt auch der Bestseller von Castrol dar. Dieses Motoröl entspricht der TOTAL-Synthese-Technologie. Sie ist für eine sportliche Fahrweise konzipiert und beherrscht auch Kurzstrecken, Autobahn- und Überlandfahrten. Der Viskosebereich ist überaus breitgefächert, sodass sowohl bei sommerlichen als auch bei tiefen Temperaturen eine gute Schmierung gewährleistet wird. Als Longlife-Öl können die Wechselintervalle länger ausfallen. Dieses Mehrbereichsöl sorgt zwar für eine gute Schmierung, ist aber nicht für alle Hochleistungsmotoren zu verwenden. Hierfür bietet der Hersteller auch hochwertigere Öle an. Vorteile:
Nachteile:
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Motoröl bei Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest testet regelmäßig Werkzeugmaschinen, Haushaltsgeräte sowie Freizeit- und Hobbyartikel. Bisher wurde dort noch kein Motorenöl getestet.
Aus diesem Grund können Sie sich hier in diesem Ratgeber eingehend über die verschiedenen Motoröle informieren und ggf. eine Kaufentscheidung treffen.
Die 3 größten Motoröl-Hersteller & Marken und ihre Merkmale
Castrol
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GM Opel
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Total
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Praxistipps aus unserer Redaktion
Tipps für Heimwerker
TIPP 1: Ölstand messen
In regelmäßigen Abständen sollten Sie bei Ihrem Fahrzeug den Ölstand messen. Hierzu benötigen Sie einen fusselfreien Lappen oder noch besser ein saugfähiges Papier. Öffnen Sie die Motorhaube und ziehen den Ölmess-Stab heraus. Säubern Sie das untere Ende des Messstabes und stecken diesen wieder in die Messöffnung ein. Ziehen Sie erneut den Messstab heraus und lesen den Ölstand ab. Bei Bedarf können Sie nun etwas Motoröl nachfüllen.
TIPP 2: Nicht zu viel Motoröl einfüllen
Bevor Sie Motoröl nachfüllen, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Wagen auf einer ebenen Fläche steht. Füllen Sie über einen Trichter immer nur geringe Mengen Öl nach und warten Sie ein wenig, bis sich dieses in der Ölwanne gesammelt hat. Kontrollieren Sie regelmäßig den Ölstand. Wichtig ist, dass die Maximal-Markierung nicht überschritten wird. Sollten Sie aus Versehen einmal zu viel nachgefüllt haben, müssen Sie dieses wieder ablassen oder absaugen. Zu viel Motoröl kann unter Umständen den Katalysator im Fahrbetrieb beschädigen.
Tipps für Handwerker
TIPP 1: Schlammbildung vermeiden
Wenn Sie nicht regelmäßig einen Ölwechsel vornehmen, kann es durch Einschluss von Luft und Wasser im Öl zu einer Oxidation kommen. Hieraus entsteht der sogenannte Ölschlamm. Normalerweise sollte sich dieser über den Filter in der Ölwanne ablagern. Leider gelangt immer auch ein wenig Schlamm wieder in den Ölkreislauf, der zu einem verminderten Ölfilm sorgt. Insbesondere dann, wenn Sie häufiger in der Stadt auf Kurzstrecken unterwegs sind, sollten Sie häufiger einen Ölwechsel durchführen lassen. Hierdurch wird ein möglicher Motorschaden verhindert.
TIPP 2: Wenn der Öldeckel sich nicht öffnen lässt
Um Motoröl nachzufüllen müssen Sie verständlicherweise den Öldeckel losdrehen. Je nach Fahrzeugmodell kann der Deckel nur sehr schwer zu öffnen sein. Häufig liegt ein gewisser Unterdruck vor, den Sie mit Kraft überwinden müssen. Ebenso befindet sich häufig Altöl am Gewinde des Verschlusses. Nehmen Sie in diesem Fall ein altes Küchentuch und legen dieses über den Deckel. Dann haben Sie einen besseren Griff. Sollte dies auch nichts helfen, können Sie versuchen, vorsichtig mit einem Gummihammer gegen den Deckel zu schlagen.
Das nachfolgende Video erklärt sehr deutlich, dass nicht jedes Motoröl für jedes Auto geeignet ist:
So finden Sie das perfekte Motoröl für Ihren Gebrauch
Für viele Fahrzeugbesitzer stellt die Wahl des richtigen Motoröls eine Herausforderung dar. Die nachfolgenden Kaufkriterien sollen Ihnen helfen, das für Ihr Fahrzeug richtige Motoröl zu finden.
Herstellervorschriften beachten
In diesem Fall sollten Sie in Ihr Serviceheft oder in der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeuges schauen. Noch einfacher ist es, wenn Sie bereits in Ihrer Werkstatt einen Ölwechsel vorgenommen haben und am Motorblock ein kleiner Ölwechsel-Anhänger zu finden ist. Dort kann meist auch das passende Motoröl abgelesen werden.
Die richtige Viskositätsklasse
Longlife-Öl
In aller Regel werden hierbei der Ölstand, die Öltemperatur, die Geschwindigkeit, der Benzinverbrauch, das Brems- und Beschleunigungsverhalten und die Drehzahl berücksichtigt.
Hochleistungs-Motoröl
Unabhängig davon sollten Sie auch bei diesen Motorölen auf die Herstellerangaben achten, ob Ihr Motor ein solches Motoröl vertragen kann.
Die Gebindegröße
Kosten
Preisgestaltung bei Motoröl
- Günstige Variante: Günstige Motoröle mit zuverlässiger Leistung können Sie schon für weit unter 20 Euro bestellen. Achten Sie darauf, dass diese Öle nicht für jeden Fahrzeugtypen geeignet sind.
- Mittelklasse: Viele gute Motoröle kosten zwischen 20 und 25 Euro je 5 Liter. Zu diesen Sorten gehören der Bestseller und Preis-Leistungs-Tipp.
- Profi: Wenn es um Hochleistungsmotoren geht, dürfen die Spitzenöle nicht unerwähnt bleiben. Ein Beispiel stellt der Vergleichssieger dar, der für rund 39 Euro angeboten wird.
Unsere Empfehlung: Schauen Sie auf jeden Fall in Ihrer Betriebsanleitung nach, welches Motoröl Sie verwenden können. Nicht immer muss es gleich ein Profi-Öl sein. Viele Mittelklasse-Öle können als Alternative durchaus empfohlen werden.
Welches Motoröl brauche ich?
HEIMWERKER | HANDWERKER | |
Einsatzgebiet | Pkw, Wohnmobil | Luxus-Limousine, Spezialfahrzeuge |
Motoren | Benzin- und Dieselmotor | Benzin- und Dieselmotor |
Mehrbereichsöl | empfohlen | nicht immer erforderlich |
typische Gebindegröße | 1 und 5 Liter | mindestens 5 Liter |
ACEA-Klasse | A, B | A, B und E |
Preis je 5 Liter | bis 25 Euro | ab 25 Euro |
Erfahren Sie in folgendem Videobeitrag von Abenteuer Auto weitere wichtige Parameter für die Wahl des richtigen Motoröls:
Fragen & Antworten zum Motoröl
Was verbirgt sich hinter der ACEA-Klasse?
Hinter ACEA steht die Association des Constructeurs Européens d´Automobiles, die seit 1990 Motorölklassifikationen für europäische Fahrzeuge herausbringt. Die ACEA-Klasse A steht beispielsweise für Motoröl für Pkw-Ottomotoren, die Klasse B wiederum für Dieselmotoren für Pkws und leichte Nutzfahrzeuge. Für Nutzfahrzeuge und Lkws gibt es die ACEA-Klasse E, die schwere Dieselmotoren berücksichtigt. Über einen entsprechenden Zahlencode kann die Klasse für jedes Motoröl genau zugeordnet werden. Der Code A1/B1-16 steht zum Beispiel für Motoröl für Benzin- und Dieselmotoren der Klasse A und B in der Standardqualität 1, welches im Jahr 2016 festgelegt wurde.
Worauf sollte bei häufigen Kurzstrecken geachtet werden?
Wenn Sie lediglich Kurzstrecken fahren, kann es zu einer ungewollten Ölverdünnung im Motor kommen. In vielen Fällen verbleibt eine Restfeuchtigkeit im Ölkreislauf, welche zu einer Verminderung der Schmierfähigkeit führt. Sie können eine sogenannte Ölverdünnung beispielsweise daran erkennen, wenn der Ölstand leicht ansteigt. Sie sollten in diesem Fall kurzfristig einen kompletten Ölwechsel vornehmen lassen.
Worauf ist bei der Lagerung von Motoröl zu achten?
Es lohnt sich nicht, größere Mengen an Motoröl daheim zu lagern. Originalverschlossene Gebinde können bis maximal drei Jahre gelagert werden. Sobald ein Kanister geöffnet wurde, gelangt die Außenluft mit einer entsprechenden Luftfeuchtigkeit in den Kanister. Hierdurch verringert sich die Leistungsfähigkeit des Motoröls. Ein geöffnetes Gebinde sollte nicht länger als ein Jahr gelagert werden.
Wo können Sie Ihr Motoröl günstig kaufen?
Motoröl finden Sie in den einschlägigen Kfz-Zubehörläden, in Werkstätten, in größeren Kaufhäusern und in Baumärkten. Das größte Angebot erhalten Sie jedoch im Internet. Dort finden Sie auch den hier vorgestellten Vergleichssieger, Preis-Leistungs-Tipp und Bestseller. Sie können sich dadurch umständliche Anfahrtswege ersparen und sind zudem an keine Ladenöffnungszeiten mehr gebunden. Profitieren Sie zudem von den günstigen Preisen, die im Internet angeboten werden.
Welche wichtige Aufgabe hat Motoröl noch?
Die meisten Aufgaben eines Motoröls wurden bereits hier in diesem Ratgeber genannt. Es gibt jedoch noch eine wichtige Besonderheit. Motoröl wird auch als Dichtungsmittel verwendet. Dabei werden die Zwischenräume zwischen Kolben, Kolbenringen und Zylinderlaufflächen abgedichtet. Dies führt wiederum zu einer effektiven Kraftstoffverbrennung.
Warum sollte bei einem Ölwechsel der Ölfilter gewechselt werden?
Ein Ölfilter nimmt aus dem Ölkreislauf Verbrennungsrückstände, Metallabrieb und Staubpartikel. Er hat daher eine wichtige Reinigungsfunktion. Über die Ölpumpe wird aus der Ölwanne das teilweise verschmutzte Öl mit Hochdruck durch den Ölfilter gepumpt. Von dort gelangt es zu den Schmierstellen. Verständlicherweise setzt sich im Laufe der Zeit auch der Ölfilter zu. Die Folge ist, dass das Öl nicht mehr gereinigt wird und auch die Rückstände wieder in den Kreislauf gelangen. Dies führt dann zu einem vorzeitigen Verschleiß. Aus diesem Grund wird bei einem Ölwechsel auch ein Filterwechsel empfohlen.
5 gute Gründe für ein Motoröl
- gute Schmiereigenschaft: ein gutes Motoröl erreicht eine hervorragende Motor-Schmierung.
- Reinigungseffekt: schädliche Schwebteilchen werden mit dem Öl aus dem Motor geschwemmt.
- Kühlung: Motoröl sorgt für einen zuverlässigen Wärmeaustausch in Verbrennungsmotoren.
- Senkung des Kraftstoffverbrauchs: mit einem Motoröl kann auch der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden.
- einfache Handhabung: handliche Kunststoffgebinde sorgen für eine einfache Handhabung.